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Reiten Gegen den Trend: RC Ritterhude freut sich über großes Starterfeld

Das beste Ergebnis heimste Kim Fuhrken vom RFV Schönemoor ein. Sie gewann gleich vier Prüfungen beim Dressurturnier des RC Tempo Ritterhude. Organisatorsch freute sich der Veranstalter über ein starkes Feld.
10.06.2024, 18:00 Uhr
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Von Karsten Hollmann

Kim Fuhrken vom RFV Schönemoor hat sich auf ihrem Pferd Kara van Esseborg als große Abräumerin beim Dressurturnier des RC Tempo Ritterhude präsentiert. Sie gewann schließlich gleich vier Prüfungen auf der Anlage Am Weinberg. Darunter befand sich auch die finale Kür der A-Dressur, für die sich die Aktiven zuvor in einer A-Dressur qualifizieren mussten. Fuhrken entschied beide Wettbewerbe für sich.

Auch Verena Staffa nahm an der Veranstaltung in Ritterhude teil. Sie verpasste als Zweite der Dressurpferdeprüfung der Klasse L auf Forever Frieda nur knapp den Sieg in diesem Wettbewerb. Ebenfalls eine Schleife heimste Philine Alpers vom gastgebenden Verein in der M-Dressur, Kandare, zum krönenden Abschluss des Spektakels ein. „Mein Pferd war aber ganz schön von der Kulisse beeindruckt“, wies die 22-Jährige auf die Nervosität bei ihrem 14 Jahre alten Oldenburger Wallach hin, die gerne mal auftritt, wenn Pferde nicht ihr gewohntes Umfeld vorfinden. Deshalb sei sie auch froh, dass es mit Platz acht noch so gut geklappt habe. Erstmals kümmerte sich die Tochter der Vereinsvorsitzenden Imke Alpers auch um die Meldestelle. „Aus diesem Grunde war das Reiten für mich persönlich auch das i-Tüpfelchen bei unserem Turnier“, versicherte die Dressurreiterin. Dank der Unterstützung von zwei Kolleginnen habe sie ihre Premiere in der Meldestelle auch gut bewältigt.

Anders als bei vielen anderen Turnieren der Fall ist, verwiesen die Ritterhuder eine hervorragende Starterfüllung. „Vor allem der Sonntag war voll“, berichtete Imke Alpers. Dazu trug auch das überwiegend trockene Wetter bei. Nur bei der E-Dressur am ersten Turniertag regnete es leicht. „Deshalb hatten wir den Teilnehmern auch angeboten, ihre Ehrenrunde ohne Pferd zu drehen. Während ältere Reiter erfahrungsgemäß meist dankbar für dieses Angebot sind, so war es dem Nachwuchs jedoch sehr wichtig, die Runde auf dem Pferd zu drehen“, teilte Alpers mit. Sie hätte das Turnier auch gerne ausschließlich für den Nachwuchs ausgeschrieben. „Das Konzept wäre aber nicht aufgegangen, weil wir zu wenige Nennungen dafür erhalten hätten“, betonte Imke Alpers. Gerade weil die Nachwuchsreiter besonders unter der Corona-Pandemie zu leiden gehabt hätten, wäre es ihr eine Freude gewesen, den Nachwuchs unter sich antreten zu lassen. „Wir haben dann aber die Reißleine gezogen und diese Idee nicht umgesetzt, weil sich der Aufwand sonst nicht gelohnt hätte“, erklärte Alpers. Ob die finanzielle Rechnung nun aufgegangen ist, könne die Vereinschefin noch nicht abschätzen. „Fest steht jedoch, dass die Kosten ganz schön gestiegen sind“, so die Rechtsanwältin. Weil den Ritterhudern nur noch ein Turnier- und ein Abreiteplatz zur Verfügung stehen, werde es auch keine Springprüfungen in naher Zukunft auf der Anlage mehr geben. „Mit Springprüfungen würde auch das Zuschauerinteresse noch mal ansteigen. Das ist in der Dressur doch noch ein bisschen anders“, sagte Imke Alpers.

Die Vorsitzende werde auch immer wieder mal danach gefragt, ob der Klub nicht auch mal eine S-Dressur ins das Angebot mit aufnehmen wolle. „Aber das ist mit nur einem Platz schwer, weil der Auftritt eines Reiters in einer S-Dressur eben deutlich länger als beim Springreiten dauert“, gab Alpers zu bedenken. Glücklicherweise habe das Wetter bis zum Schluss gehalten. „Einen Tag später wäre es schon nicht mehr so toll gewesen“, sprach Imke Alpers den verregneten Montag an. Ohne den Regen mussten die Gastgeber zwischendurch sogar immer noch mal den Platz wässern. „Ein bisschen Sonne wäre aber gut gewesen“, urteilte Philine Alpers. Ihre Schwester Marieke Alpers beteiligte sich ebenfalls an der M-Dressur, Kandare, verfehlte hier allerdings auf Sirius Black eine Platzierung beim Triumph von Alina Degen vom Bremer RC auf Bella Bellissima. Dafür langte es für diese auf diesem Pferd in der L-Dressurreiterprüfung, Trense, für Schleifenrang vier. Lokalmatadorin Nantje Flathmann musste im viel beachteten Führzügelklassenwettbewerb nur einer Kontrahentin den Vorrang geben. „Wir sind rundum zufrieden mit unserem Turnier“, bilanzierte Imke Alpers. Sie habe sich besonders über eine Teilnehmerin aus Bad Zwischenahn gefreut.

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