Ritterhude. Den FC Worpswede hat das Aus bei der Ritterhuder Sportwoche bereits in der Gruppenphase ereilt. Nach der 1:2 (1:1)-Niederlage gegen den Bremen-Ligisten TuS Schwachhausen und dem gleichzeitigen 1:0 (0:0)-Triumph des SV Grohn im Komplementärspiel gegen den VfL 07 Bremen haben die Künstlerdorf-Kicker keine Chance mehr aufs Halbfinale. Den entscheidenden Fehler in Reihen der Grün-Weißen beging ein Gastspieler.
SV Grohn – VfL 07 Bremen 1:0: Zwischen den beiden Bremer Landesligisten entwickelte sich ein über weite Strecken fahriges Duell. VfL-Angreifer Robertino Nolte sorgte mit seinem Lattenschuss (22.) für den einzigen Aufreger in der ersten Hälfte. Eigentlich agierte Grohns Enoch Olarewaju häufig zu eigensinnig, doch in der 41. Minute profitierten die Nordbremer von einem seiner Dribblings. Ein Abwehrbein brachte ihn im Strafraum zu Fall, und der eingewechselte Muhammet Özkul verwandelte den Elfmeter sicher. Die größte Ausgleichschance verpasste in der Folge Nico Perdigao, der eine punktgenaue Hereingabe von der rechten Seite durch Robertino Nolte aus kurzer Distanz über den Kasten jagte.
FC Worpswede – TuS Schwachhausen 1:2: Die Elf des Trainergespanns Gerd Buttgereit und Oliver Schilling benötigte eine kurze Anlaufzeit, überzeugte dann jedoch grundsätzlich mit einer guten Struktur. Als sich Felix Ambrosi das Leder an der Grundlinie erkämpfte und seinen scharfen Pass ein TuS-Verteidiger an die eigene Latte beförderte, hatte der ambitionierte Bezirksligist erstmals Pech. Zumal er im Gegenzug die kalte Dusche kassierte, da Torhüter Jakob Reiter einen Schuss nur nach vorne abklatschen konnte und Leon Krämer sträflich frei einköpfte. Aber der FCW blieb geduldig und kam in der 20. Minute zum 1:1. Neo Buttgereit eroberte im Mittelfeld das Leder und bediente Derrick Ampofo. Dieser behauptete den Ball und passte in den Lauf von Marvin Witte, der eiskalt vollstreckte.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs verloren die Worpsweder viele Zweikämpfe. Nach einem Handspiel von Yannick Vrampe im Sechzehner nahm TuS-Stürmer Serdar Güngör das Geschenk aber nicht an und schoss den Elfmeter über den Querbalken. Gastspieler Ricco Schauer (zuletzt Bremer SV II) machte in der Worpsweder Innenverteidigung eine ordentliche Partie. „Er schlägt überragende Diagonalbälle und besitzt eine enorme Ruhe im Spielaufbau“, schwärmte Gerd Buttgereit. Der entscheidende Fehler, als Schauer tief in der eigenen Hälfte einen Ball leichtfertig vertändelte und Serdar Güngör daraufhin leichtes Spiel hatte, änderte nichts an der Tatsache, dass der FCW hofft, ihn kurzfristig verpflichten zu können.