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Wasserschaden am Moormannskamp Hallenboden in Ritterhude schwingt über nassem Grund

Die Turnhalle am Moormannskamp in Ritterhude hat teilweise Wasser unter dem Schwingboden. Die Verwaltung vermutet, dass der Schaden mit dem Weihnachtshochwasser zusammenhängt. Was nun passiert.
01.03.2024, 14:10 Uhr
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Hallenboden in Ritterhude schwingt über nassem Grund
Von Brigitte Lange

Ritterhude. Die Gemeinde Ritterhude war davon ausgegangen, dass ihnen das Weihnachtshochwasser 2023 nichts angehabt hat. Im Gegensatz zu den Lilienthalern und Borgfeldern, die bis ins neue Jahr hinein mit den Regenmassen kämpften, die von den gesättigten Böden und den vollen Flüssen nicht mehr aufgenommen werden konnten. Sie hätten sich wohl geirrt, hat Bürgermeister Jürgen Kuck nun den Ratsmitgliedern mitgeteilt: "An der Turnhalle am Moormannskamp ist ein Wasserschaden entdeckt worden." Die Verwaltung vermutet, dass er eine Folge des Hochwassers ist und bereits vor Wochen entstand. Eindeutig fest steht das aber nicht. 

Auf Nachfrage der Redaktion erklärt der zuständige Sachgebietsleiter Rainer Horstmann, dass der Hausmeister bei einer seiner regelmäßigen Inspektionen des Gebäudes das Wasser unter dem Schwingboden der Turnhalle entdeckt habe. Er habe eine Luke im Boden geöffnet. Das Problem war unübersehbar. "Die Ortung der Leckage geschah in der siebten Kalenderwoche", berichtet Rainer Horstmann. Also zwischen dem 12. und 18. Februar. 

Sachverständiger wird erwartet

"Wir haben noch nicht erkennen können, wo das Wasser herkommt", berichtet der Sachgebietsleiter weiter. Allerdings hätten sie festgestellt, dass die Menge an Wasser nicht mehr werde. Es werde aber auch nicht weniger Wasser, räumt Horstmann ein. Das sei jedoch nicht weiter verwunderlich, da das Wasser nicht ablaufen könne. 

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Betroffen von dem Wasserschaden sei der Teil der Turnhalle am Moormannskamp, der nicht unterkellert ist. Genauer gesagt handele es sich um das vordere Drittel des Hallenbodens, erklärt Rainer Horstmann. Und bei diesem Drittel stünde das Wasser wiederum unter 30 Prozent der Fläche.

"Wir führen gerade Gespräche mit der Versicherung", sagt der Leiter des Sachgebiets Gebäude und Grundstücke. Dabei hätten sie sich darauf verständigt, dass die Versicherung nun zunächst einen Sachverständigen schicken werde. Dann würden sie gucken, wie sie weiter vorgehen könnten. Was die Reparatur betrifft, sagt Rainer Horstmann: "Es gibt mehrere Optionen; eine davon ist, den Boden zu trocknen; aber das ist sehr schwierig".

Sportbetrieb läuft weiter

Jürgen Kuck weist außerdem darauf hin, dass noch zu klären sei, ob das Wasser unter dem Schwingboden möglicherweise nicht allein auf das Hochwasser, sondern auf einen Baufehler zurückzuführen sei. Die Halle sei schließlich erst vor zehn Jahren saniert worden, sagt Ritterhudes Bürgermeister.

Die Nutzer der Halle – Sportvereine und Schulen – habe die Gemeindeverwaltung bereits mündlich informiert, berichtet Rainer Horstmann gegenüber der Redaktion. Tatsächlich hat der Wasserschaden für die Sportler bislang keine Auswirkungen. Rainer Horstmann bestätigt: "Der Betrieb muss derweil nicht eingeschränkt werden." Und noch eine Info gibt er raus: "Das Sportabitur ist dadurch nicht gefährdet."

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