Die Beamten des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Verden/Osterholz ermittelten monatelang und waren erfolgreich. Jetzt nahmen Verdener Polizeibeamte einen 33-jähriger Mann fest. Er soll unter anderem auch für den Überfall auf den 76-jährigen Inhaber eines Juweliergeschäftes am 14. Februar dieses Jahres in Schwanewede verantwortlich sein. Zwei Täter, so die Polizeiangaben, sollen den Mann angegriffen und leicht verletzt haben, als er gerade nach Hause kam.
Bevor die Täter den Mann fesseln konnten, habe er den Alarm einer Alarmanlage ausgelöst. Die Täter flüchteten mit Bargeld in vierstelliger Höhe und persönlichen Gegenständen des Mannes. „Auf der Flucht in einem Audi Q7 fuhren die beiden nach etwa zwei Kilometern in der Hinnebecker Furth gegen einen Baum“, so die weitere Schilderung. Die Männer flüchteten zu Fuß weiter und ließen den Wagen zurück. Eine aufwendige Fahndung mit Polizeidiensthunden und einem Hubschrauber verlief zunächst negativ.
Schon früh sei bekannt geworden, dass der Wagen im Januar bei einem Autohaus in Oldenburg gestohlen worden sei. Außer den genutzten Kennzeichen, die sechs Tage vor dem Überfall gestohlen worden waren, stellten die Beamten weitere gestohlene Kennzeichen in dem beschädigten Audi Q7 sicher. Die Kennzeichendiebstähle ereigneten sich in Oldenburg, Geestland und Bremerhaven.
Die Beamten werteten auch eine DNA-Spur aus, die von dem 33-Jährigen stammt. Der Mann war in der Vergangenheit bereits wegen Raubstraftaten aufgefallen und wurde aufgrund der Ermittlungsergebnisse im vorliegenden Fall nun auf Antrag der Staatsanwaltschaft Verden in Untersuchungshaft genommen. Die Ermittlungen gehen noch weiter, der zweite Täter ist noch nicht bekannt.
