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Feuerwehr Meyenburg Was im neuen Gerätehaus Platz finden soll

Für das geplante neue Feuerwehrhaus in Meyenburg gibt es ein erster Konzept. Was im Neubau Platz finden soll ...
26.10.2022, 19:00 Uhr
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Was im neuen Gerätehaus Platz finden soll
Von Gabriela Keller

Wie das geplante neue Feuerwehr-Gerätehaus in Meyenburg einmal genau aussehen wird, ist noch offen. Was im Neubau alles Platz finden soll, dazu gibt es inzwischen aber erste Planungen. "Wir haben in Absprache mit der Feuerwehr den Raumbedarf ermittelt und ein Konzept erstellt", sagt die Schwaneweder Bauamtsleiterin Ulrike Becker.

Am Ortseingang an der Landesstraße 134 gegenüber der Grundschule soll das neue Domizil für die Meyenburger Brandschützer entstehen. Die Gemeinde Schwanewede verhandelt mit einem Grundstückseigentümer über den Ankauf einer rund 11.000 Quadratmeter großen Fläche, die derzeit landwirtschaftlich genutzt wird. Laut Becker gibt es eine "grundsätzliche Einigung über den Kaufpreis", unterschrieben sei der Kaufvertrag aber noch nicht.

Das künftige Gerätehaus ist der Bauamtsleiterin zufolge auf einer rund 5000 Quadratmeter großen, an die Landesstraße grenzenden Teilfläche geplant. Weitere rund 6000 Quadratmeter im hinteren Bereich des Grundstücks sind als Ausgleichsfläche vorgesehen.

Vier Fahrzeughallen

Ein ebenerdiger Neubau sei geplant, mit einer Grundfläche von rund 1000 Quadratmetern. Ulrike Becker zählt auf, was im Gebäude nach dem vorliegenden Konzept unterkommen soll: vier Fahrzeughallen mit einer Gesamtfläche von 300 Quadratmetern und eine Waschhalle von 70 Quadratmetern, nach Geschlechtern getrennte Umkleiden und Sanitäranlagen sowie eine Behindertentoilette, sogenannte Schwarz-Weiß-Bereiche für die Trennung von sauberer Privat- und verunreinigter Einsatzkleidung, ein Schulungs- und ein Büroraum, ein Lager- und ein Putzmittelraum.  Auch die Jugendfeuerwehr, die in Meyenburg aufgebaut werden soll, wird ihren Platz im neuen Gebäude finden. Was da alles in allem an Nutzfläche zusammenkommt, sei im Konzept noch nicht ermittelt worden, sagt Ulrike Becker. Sie spricht von einem groben Grundriss, "der noch nicht in Stein gemeißelt ist".

Zwei Zufahrten

In den vier Fahrzeughallen sollen künftig neben dem vorhandenen Löschgruppen- und einem Tanklöschfahrzeug der Ortsfeuerwehr Meyenburg, die in diesem Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum gefeiert hat, auch ein Rüstwagen mit Drehleiter und ein Mannschaftstransportwagen stehen. Gebaut wird nach Norm, der DIN 14092 für Feuerwehrhäuser. Sie beinhaltet Orientierungsrichtwerte für den Raum- und Flächenbedarf, Anforderungen an die Fahrzeughalle und an die Außenanlagen. Dazu gehören auch Pkw-Stellplätze. Für die Privatautos der Feuerwehrleute sind nach Angaben der Bauamtschefin 33 Parkplätze vorgesehen: 28 auf der Rückseite des Gerätehauses und fünf direkt an der Einfahrt für Privatfahrzeuge. Die Feuerwehr-Fahrzeuge bekommen eine eigene Zufahrt. So soll verhindert werden, dass sich ausrückende Einsatzfahrzeuge und Privatautos der Brandschützer in die Quere kommen.

Das Konzept sei eine "Diskussionsgrundlage", das in einem nächsten Schritt den politischen Gremien vorgestellt werden soll. Am 30. November wird sich der Ausschuss für Bau, Feuerschutz und Gefahrenabwehr in öffentlicher Sitzung mit dem geplanten Gerätehaus-Neubau beschäftigen. Die Gemeinde ist derzeit auf der Suche nach einem Architekturbüro. "Die Ausschreibung für die Architektenleistungen läuft", teilt Ulrike Becker dazu mit.

Zum voraussichtlichen Baustart des Gerätehauses, für das im Haushalt der Gemeinde Schwanewede 2,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen, wagt die Bauamtschefin keine Prognose. Zu unsicher seien im Moment die Zeiten. "Wenn wir etwas ausschreiben, wissen wir nicht, ob wir auch Angebote bekommen." Hinzu komme das Problem von Materialengpässen, das die Zeitplanung erschwert.

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