"Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach", lautet ein bekanntes Sprichwort. Diese Erkenntnis hat sich jetzt offenbar auch bei der Politik in Schwanewede mit Blick auf das Sorgenkind Damm durchgesetzt. Jahrelang ist über die Umgestaltung der Hauptverkehrsachse diskutiert worden, es gab unzählige Ortstermine und ebensoviele Vorschläge, die letztlich allesamt in der Schublade gelandet sind. Weil sie in Schwanewede auf einen großen Wurf warteten, den es bis heute nicht gibt. Dabei war schon 1997, bei der Aufstellung des Gesamtverkehrsplans für die Gemeinde, für die überbreite Landesstraße als kurzfristige Lösung ein Radfahr- oder Schutzstreifen überlegt worden. Dass diese Lösung nun, 26 Jahre später, kommen soll, grenzt da fast an ein kleines Wunder. Es ist ein kleiner Schritt für die großen Verkehrsprobleme am Damm, wo Autofahrer sehr viel, Radfahrer und Fußgänger zu wenig Platz haben; wo am Straßenrand geparkt wird; wo Kinder den Weg zur Schule nehmen und der Verkehr auch durch das Wohngebiet Schwanewede Nord mit den Jahren zugenommen hat. Aber es ist immerhin endlich ein Anfang. Bleibt zu hoffen, dass der Vorstoß diesmal nicht im Sande verläuft.
Radverkehr in Schwanewede Besser der Spatz in der Hand
Die Verkehrsprobleme am Damm in Schwanewede sind vielfältig. Der geplante Radstreifen ist ein kleiner Schritt, aber besser, als weiter auf den großen Wurf für eine Umgestaltung zu warten, meint Gabriela Keller.
12.05.2023, 17:50 Uhr