An drei Schulen in Schwanewede ist am Donnerstag (26. Juni) der Unterricht ausgefallen. Der Grund: Es bestand der Verdacht, dass der Eichenprozessionsspinner sich in Bäumen auf dem Schulgelände eingenistet hatte. Der Pflanzenschädling besitzt giftige Brennhaare, die für Menschen gesundheitsgefährdend sind. Bei Kontakt kann das Gift laut niedersächsischem Gesundheitsamt Hautallergien verbunden mit Juckreiz, auch Schüttelfrost, Fieber und Schwindel sowie Atemprobleme auslösen.
Betroffenen vom Unterrichtsausfall waren laut Bürgermeisterin Christina Jantz-Herrmann die Kooperative Gesamtschule Waldschule, die Grundschule Dreienkamp und die Grundschule Meyenburg. In den Einrichtungen gab es eine Notbetreuung.
Die Gemeinde hatte bereits am Mittwoch die Schulhöfe und Sportflächen gesperrt. An der Dreienkampschule wurden zudem das Gelände des benachbarten Jugendtreffs und die Zuwegung zu einer öffentlichen Bouleanlage hinter der Schule in die Sperrung einbezogen.
Fachfirma bekämpft Schädling
Eine von der Gemeinde beauftragte Schädlingsbekämpfungsfirma reinigte am Donnerstag die befallen Bereiche und entfernte die Nester. Laut der Schwaneweder Bürgermeisterin bestätigten sich die Verdachtsfälle an Bäumen auf dem Gelände der Waldschule und der Dreienkampschule, nicht aber auf dem Gelände der Grundschule Meyenburg. An der Heideschule in Schwanewede, wo es ebenfalls einen bestätigten Verdachtsfall gab, musste der Schulbetrieb laut Gemeinde nicht eingeschränkt werden.
Nach Mitteilung der Gemeinde können alle betroffenen Schulen am Freitag (27. Juni) den Betrieb wieder aufnehmen.