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Fußball-Landesliga Lüneburg Die Serie hält: Bornreihe schlägt auch Uphusen

Siebtes Spiel, siebter Sieg: Der SV Blau-Weiß Bornreihe lässt sich auch von Oberliga-Absteiger TB Uphusen nicht bremsen. Beim 3:2 ist auf erneut auf einen formstarken Stürmer Verlass.
17.09.2022, 21:55 Uhr
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Die Serie hält: Bornreihe schlägt auch Uphusen
Von Thorin Mentrup

Bornreihe. Die Landesliga-Fußballer des SV Blau-Weiß Bornreihe haben sich selbst ein rauschendes Erntefest beschert. Beim TB Uphusen feierten sie am Sonnabend einen 3:2 (1:0)-Erfolg. Es war der siebte Sieg im siebten Spiel. Völlig unabhängig davon, wie die Konkurrenz aus Hagen und Verden am Sonntag spielt: Die "Moorteufel" bleiben Spitzenreiter.

Und das verdient, wie Frank Meyer, der die Bornreiher gemeinsam mit dem diesmal wegen der Hochzeit seines Bruders abwesenden Nils Gresens trainiert, deutlich machte. "Wir waren die bessere Mannschaft und hatten die besseren Chancen. Am Ende geht der Sieg in Ordnung", sagte er. Auch wenn die Gäste in der Schlussphase ordentlich zittern mussten. "Da rutscht dir dann schon bei jedem hohen Ball in den Strafraum das Herz ein Stück weit in die Hose", gab Meyer offen zu. Doch seine "Moorteufel" warfen eben auch alles in die Waagschale, um die Partie zu gewinnen. Und als Vinzenz van Koll die letzte Flanke der Gastgeber entschlossen aus dem Strafraum befördert hatte, durften sie jubeln.

Spannung bis zum Schluss

"Wir haben es unnötig spannend gemacht", fand Meyer hinterher. Das meinte er vor allem deshalb, weil seine Mannschaft die Partie eben nicht komplett entschieden, sondern stattdessen die unermüdlich kämpfenden Gastgeber immer wieder ins Spiel geholt habe. So sorgten weder die Treffer zum 2:0 und zum 3:1 – beide durch Philip Bähr (63., 72.) – für die nötige Ruhe. Immer wieder antwortete Uphusen recht schnell, zunächst durch den nach seiner Rotsperre zurückgekehrten und auffälligen Angreifer Hugo Magouhi per Strafstoß, nachdem er selbst von Simon Küstner gefoult worden war (67.), dann durch Rasho Hazim Chicho (81.). So ließ sich der eine oder andere bange Moment in den letzten Minuten nicht verhindern, "aber es waren auch keine großen Chancen für Uphusen mehr dabei", machte Meyer deutlich, dass die Gäste sehr ordentlich verteidigten.

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Ohnehin habe es davon kaum Möglichkeiten für die Gastgeber gegeben, meinte der Trainer. Eine ganz zu Beginn der Partie, die Torhüter Martin Küstner mit einer Fußabwehr entschärfte, dann lange Zeit nichts. Dazwischen suchten die "Moorteufel" mit spielerischen Mitteln den Weg nach vorn, auch wenn das auf dem vom Dauerregen tiefen und rutschigen Geläuf nicht immer einfach war. Einige gute Abschlusssituationen verzeichneten die Gäste im ersten Durchgang, auch wenn der letzte Pass einige Male zu unpräzise geriet oder sich ein technischer Fehler einschlich. Für ihr spielerisches Übergewicht belohnten sich die Bornreiher kurz vor der Pause. Bähr fand mit seinem Zuspiel den in die Tiefe startenden Justin Dähnenkamp, der in den Strafraum eindrang und dort von den Beinen geholt wurde. Nach kurzem Zögern entschied Schiedsrichter Maximilian Heinel auf Strafstoß. Der Gefoulte trat selbst an, verlud TBU-Keeper Benjamin Schimmel und traf flach unten links (41.).

Bähr trifft traumhaft

Besonders zu Beginn des zweiten Durchgangs waren die "Moorteufel" dominant. Durch Nico Sperling hatten sie die erste gute Gelegenheit nach dem Seitenwechsel, der Rechtsverteidiger konnte Schimmel jedoch nicht überwinden. Nach etwas mehr als einer Stunde ließen die Bornreiher nach einer zunächst abgewehrten Ecke nicht locker. Eine Flanke von links in die Mitte verlängerte Dähnenkamp zu Bähr, der mit einem Flachschuss vollstreckte. Auch auf den schnellen Uphuser Anschluss gab der Stürmer die perfekte Antwort – und eine traumhafte obendrein: Mit einem Übersteiger ließ er links im Strafraum seinen Gegenspieler alt aussehen und chippte den Ball über Schimmel ins Tor. "'Lulu' macht das überragend. Er ist im Moment in Topform", sagte Meyer, dessen Elf wenig später auch den zweiten Gegentreffer wegsteckte und im Anschluss feiern durfte – zunächst den Sieg, dann das Erntefest.

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