Was war denn nun die entscheidende Niederlage, die dafür sorgte, dass die BSG Wallhöfen/Ihlpohl zum Auftakt der Badminton-Landesliga im ersten Spiel mit 3:5 knapp das Nachsehen hatte? Niko Lütjen konnte und wollte sich nicht festlegen, dabei hatte der BSG-Coach Auswahl genug. Denn von den vier Einzelpartien, die über die gesamte Distanz von drei Sätzen gingen, verloren die Wallhöfener: alle vier. „Ein 4:4 wäre das gerechtere Ergebnis gewesen“, urteilte Lütjen hinterher. So ärgerlich es auch war: Er konnte am Ende (einigermaßen) drüber hinwegsehen. Schließlich „kann man gegen Leer verlieren, die waren in der vergangenen Saison oben dabei“, zudem feierte die BSG in der zweiten Partie einen klaren 7:1-Erfolg.
Post SV Leer - BSG Wallhöfen/Ihlpohl 5:3: Am Ende hatte sich die BSG die Niederlage auch ein bisschen selbst zuzuschreiben. Nach den Eingangsdoppeln und dem ersten Herren- sowie Damen-Einzel führte der letztjährige Aufsteiger noch mit 3:2. Tebbe Monsees mit einem deutlichen 21:14, 21:14-Erfolg sowie Joana Tietjen mit einem ebenso deutlichen 21:13 und 21:16 drehten die Partie nach dem Doppelsieg des Damen-Duos Jale Assmus/Joana Tietjen zwischenzeitlich zu ihren Gunsten. Nachdem das gemischte Doppel um Mathis Jaskosch und Sarah Kück verloren hatte, lag die Entscheidung nun also bei den finalen Herren-Einzeln. Und hier sah es so aus, als würden die Wallhöfener den Turnaround schaffen. Sowohl Yannick Rohdenburg als auch Jakob Puckhaber holten sich nach verlorenem ersten Satz den zweiten Durchgang. Das Momentum lag nun auf ihrer Seite. Doch während Puckhaber „ziemlich platt war“, wie Trainer Lütjen erzählte, und deutlich mit 11:21 das Nachsehen hatte, steigerte sich Rohdenburgs Gegners zusehend (12:21). „Wir müssen uns als Mannschaft sicher noch weiter finden, aber auch noch selbstbewusster auftreten“, meinte Niko Lütjen. Interessante Randnotiz: Obwohl sich die BSG geschlagen geben musste, fuhr sie am Ende mehr Einzelpunkte ein. Ein klares Indiz dafür, dass ein Unentschieden tatsächlich verdient gewesen wäre.
BSG Wallhöfen/Ihlpohl - BC 82 Osnabrück 7:1: Einen ganz anderen Verlauf nahm die zweite Partie. Einzig des gemischte Doppel Jale Assmus/Jakob Puckhaber musste sich in drei Sätzen geschlagen geben. Bereits der erste Durchgang hatte einen Vorgeschmack darauf gegeben, dass es ein umkämpftes Spiel werden würde, hatte sich das BSG-Duo doch nur hauchzart mit 22:20 durchgesetzt. Und sonst? Hatten die Wallhöfener ihre verbleibenden Spiele mehr oder weniger souverän gewonnen. Nur Yannick Rohdenburg und das Damendoppel mit Joana Tietjen und Sarah Kück musste über die volle Distanz gehen. „Wir hatten nach der Niederlage im ersten Spiel überlegt, gegen Osnabrück in der Aufstellung etwas zu verändern. Letztlich war es gut, es nicht getan zu haben“, meinte Trainer Lütjen. Seine Erkenntnis nach dem schwerwiegenden Abgang von Vin Assmus: „Wir können mithalten und bewegen uns auf einem guten Level.“ Seiner Einschätzung nach „müssen wir keine Angst haben, unten reinzurutschen.“ Zumal mit der abgemeldeten SG Buxtehude/Immenbeck ein Absteiger bereits feststeht. Es muss also nur noch ein weiterer gefunden werden. Das Team kann demnach ganz befreit in die kommenden Partien gehen.
Post SV Leer – BSG Wallhöfen/Ihlpohl 5:3: Schlegel/Zingel – T. Monsees/Rohdenburg 16:21, 21:16, 21:17; Wagner/Pfirrmann – J. Assmus/Tietjen 10:21, 8:21; Weltzien/Renken – Puckhaber/Jaskosch 21:23, 21:15, 21:16; Weltzien – T. Monsees 14:21, 14:21; Wagner – Tietjen 13:21, 16:21; Zingel/Pfirrmann – Jaskosch/Kück 21:18, 21:15; Schlegel – Rohdenburg 21:10, 13:21, 21:12; Runden – Puckhaber 21:11, 16:21, 21:11
BSG Wallhöfen/Ihlpohl – BC 82 Osnabrück 7:1: T. Monsees/Rohdenburg – Djitli/Kessens 21:16, 21:11; Tietjen/Kück – Mahnken/Wending 19:21, 21:14, 21:18; Puckhaber/Jaskosch – Brink/Englich 21:19, 22:20; T. Monsees – Momper 21:10, 21:19; Assmus – Wending 21:13, 21:14; Puckhaber/Assmus – Kessens/Mahnken 20:22, 21:14, 15:21; Rohdenburg – Djitli 12:21, 21:11, 21:16: Jaskosch – Englich 21:12, 21:19
