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Fußball-Landesliga Zurück auf dem Boden: Bornreihe unterliegt mit 1:4 in Lüneburg

Nach sieben ungeschlagenen Spielen ist die Bornreiher Serie gerissen: Im ersten Landesliga-Auswärtsspiel in Lüneburg mussten sich die Blau-Weißen mit 1:4 geschlagen geben.
11.08.2024, 20:30 Uhr
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Von Felix Ahrens

Im Auswärtsspiel der Fußball-Landesliga Lüneburg musste der SV Blau-Weiß Bornreihe eine deutliche 1:4 (1:3)-Niederlage beim MTV Treubund Lüneburg hinnehmen. Diese ging auch in der Höhe vollkommen in Ordnung, wie Bornreihes Trainer Markus Werle nach dem Spiel befand. Er war vor allem mit dem Offensivspiel seiner Mannschaft nicht zufrieden.

Die Bornreiher fanden über die ganze Partie hinweg nicht in ihr Spiel und waren im ersten Abschnitt oft auch defensiv einen Schritt zu spät. Dennoch brachte Jeremy da Rocha Nunes die Gäste zunächst in Front. Nach einer Balleroberung fasste er sich ein Herz und zog aus zentraler Position ab. Bei seinem Aufsetzer aus rund 25 Metern sah Treubund-Torwart Jonne Laczka nicht glücklich aus und musste den Schuss passieren lassen. Das Führungstor durch da Rocha Nunes gab den „Moorteufeln“ allerdings keinen Schwung und blieb sogar für lange Zeit das einzige offensive Highlight der Bornreiher.

Möglicherweise brauchten wir das heute als Wachmacher für den Rest der Saison.
Bornreihe-Coach Markus Werle

Bereits vor dem 1:0 hätten die Hausherren hingegen schon führen können. Zwei Warnschüsse hatte Bornreihes Schlussmann Martin Küstner auf sich zukommen sehen. Zusätzlich zu diesen Chancen erzielten die Lüneburger noch einen Treffer, der wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen wurde. Somit war der Ausgleich dann auch folgerichtig und verdient. Ein Steckpass über die rechte Seite erreichte Jona-Heiko Prigge, der aus 15 Metern zum 1:1 ins untere Eck vollstreckte. Prigge war es auch, der das 2:1 und 3:1 innerhalb von 20 Minuten für die Lüneburger nachlegte und einen lupenreinen Hattrick erzielte. Beim 2:1 fiel ihm der Ball nach einer Ecke vor die Füße. Zuvor hatte die Bornreiher Hintermannschaft den Ball nicht klar genug aus der Gefahrenzone geklärt. Den zweiten Anlauf brachte Prigge dann im Tor unter. Das 3:1 fiel dann beinahe baugleich wie der Ausgleichstreffer. Wieder wurde Jona-Heiko Prigge per Steckpass bedient, setzte sich durch und überwand Martin Küstner (31.).

„In der zweiten Halbzeit haben wir es dann zumindest gegen den Ball etwas besser gemacht und das Spiel etwas ausgeglichener gestaltet“, fasste Werle den Auftritt seiner Mannschaft im zweiten Spielabschnitt zusammen. Nur im Offensivspiel hatten die Blau-Weißen weiterhin ihre Probleme. Für einen der wenigen offensiven Akzente sorgte Loris Menger, der nach rund 50 Minuten eine Halbchance vergab. Bis auf diese Halbchance von Menger die nächste Bornreiher Möglichkeit folgte, vergingen fast 40 Minuten. Kurz vor dem Ende scheiterte Leandro Almeida mit einem Schuss am Lüneburger Schlussmann.

„Vielleicht haben wir das Spiel heute auch zu leicht genommen. Dafür wurden wir eiskalt bestraft“, sagte Werle, der mit diesem Satz ein bisschen auf die vorherige Situation hinwies. Die Bornreiher verloren zuvor sieben Spiele in Folge nicht und schlugen unter der Woche den VSK Osterholz-Scharmbeck im Bezirkspokal deutlich mit 4:1. Die Brust war also breit. Anders war es bei den Hausherren aus Lüneburg, die ihre Auftaktpartie in der Landesliga gegen Harsefeld verloren hatten und auch im Pokal ausgeschieden waren. Dennoch fanden die Bornreiher den Schalter nicht mehr und bekamen in der Schlussminute noch das 1:4 eingeschenkt. Einen Ballverlust im Aufbauspiel bestrafte Paolo-Jose Rieckmann zum Endstand.

„Möglicherweise brauchten wir das heute als Wachmacher für den Rest der Saison“, zog Markus Werle zumindest etwas Positives aus der Partie. Die „Moorteufel“ empfangen in der kommenden Woche am Sonntag ihren Tabellennachbarn, den TSV Bardowick, im Teufelsmoor und wollen die Tugenden, die sie zum Saisonstart so stark gemacht haben, dann wieder auf den Platz bringen werden. „Und dann bin ich auch davon überzeugt, dass die Leistung in Lüneburg nur ein Ausrutscher war“, sagte ein kämpferischer Markus Werle.

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