Bornreihe. Frank Meyer hatte das Spiel genossen: "Ich hatte Spaß zuzusehen. Es war brutal gut", sagte der Trainer des Fußball-Landesligisten SV Blau-Weiß Bornreihe nach dem 3:0 (2:0)-Sieg der "Moorteufel" bei Rot-Weiß Cuxhaven am Freitagabend. Der Spitzenreiter feierte den neunten Sieg im neunten Spiel – und zeigte sich auch abseits des reinen Ergebnisses bereit für das Gipfeltreffen mit dem TuS Harsefeld am Sonntag in einer Woche.
"Super souverän" hatte Meyer seine Mannschaft erlebt, und zwar "von der ersten bis zur letzten Minute". Bornreihe ließ nichts anbrennen, trat in allen Belangen auf wie ein Tabellenführer. "Wir haben das Spiel total beherrscht. Die Spielanlage war richtig, richtig gut", schwärmte Meyer. Seine Elf benötigte keinerlei Anlaufzeit, drängte Cuxhaven sofort weit zurück. Die Gäste traten sehr ballsicher auf, hatten gute Ideen und ihre Pässe besaßen die richtige Schärfe, um immer wieder Tempo aufzunehmen. Die Gastgeber mussten enorm viel Laufarbeit verrichten, um die Blau-Weißen von ihrem Tor fernzuhalten. Dennoch sollte ein Bornreiher Erfolgserlebnis nicht lange auf sich warten lassen.
Früh in Führung
Bereits in der elften Minute brachte Justin Dähnenkamp den Spitzenreiter in Führung. Er war per Foulelfmeter erfolgreich, verlud dabei Cuxhavens Schlussmann Jonas Görse mit seinem Treffer in die untere linke Ecke. Zuvor war Christoph Müller nach einer Ecke gehalten worden. "Wahrscheinlich hätte Christoph selbst schon getroffen", meinte Meyer. So aber war Dähnenkamp zur Stelle. Der Doppeltorschütze der Vorwoche bestätigte seine starke Verfassung.
Eine frühe Führung hatten sich die Bornreiher erhofft. Und sie ließen kein bisschen nach. Stattdessen zeigten sie sich weiterhin spielfreudig und legten nur kurz darauf nach. Auf gut und gerne 40 Meter schätzte Meyer die Distanz, aus der Loris Menger das 2:0 erzielte. Etwas glücklich gelangte der Ball zu ihm, doch was der Mittelfeldspieler dann machte, war große Klasse: Er sah, dass Görse außerhalb des Strafraums stand und zog sofort ab. Cuxhavens Torhüter wollte keinen Platzverweis riskieren, so schlug der Ball im Tor ein (22.). Was folgte, war viel Bornreiher Kontrolle. Auch im zweiten Durchgang, in dem Jeremy da Rocha Nunes, für Kai Diesing ins Spiel gekommen, mit dem 3:0 auf Vorlage von Dähnenkamp die allerletzten Zweifel am Sieg ausräumte.
Danach konnten die "Moorteufel", die Chancen für einen höheren Erfolg besaßen, aber unter anderem durch Vinzenz van Koll am Innenpfosten scheiterten, dem einen oder Leistungsträger eine Verschnaufpause gönnen – vor der Partie gegen Harsefeld, das zeitgleich 2:0 gegen Etelsen gewann, sicherlich kein Nachteil. Auf das Topspiel richtete sich auch Meyers Fokus nach der Partie: "Jetzt haben wir Zeit, Vorfreude auf dieses Duell aufzubauen." Befeuert haben die Bornreiher sie mit dem neunten Sieg im neunten Spiel auf denkbar beste Art und Weise.