Bornreihe. Welch gelungener Jahresabschluss für den SV Blau-Weiß Bornreihe! Am letzten Spieltag vor der Winterpause gab sich der Spitzenreiter der Fußball-Landesliga Lüneburg keinerlei Blöße und siegte beim VSV Hedendorf/Neukloster am Ende überdeutlich mit 7:1 (1:0). Mit fünf Torbeteiligungen stach Justin Dähnenkamp trotz eines verschossenen Elfmeters bei den „Moorteufeln“ heraus.
Schon in der Anfangsviertelstunde war offensichtlich, dass die Gäste früh ihrer Favoritenrolle gerecht werden wollten. Doch vor allem Hedendorfs Torhüter Justin Höft stellte sich ihnen in den Weg. Zunächst parierte er Fabian Linnes Schuss von der Strafraumkante glänzend, dann konnte der Keeper auch nicht vom Punkt von Justin Dähnenkamp überwunden werden (15.). Zuvor war Kai Diesing regelwidrig im Strafraum der Hausherren zu Fall gebracht worden. Mit dem vergebenen Strafstoß beruhigte sich die Partie vorübergehend, Strafraumszenen blieben für einen längeren Zeitraum Mangelware. Doch praktisch mit dem Pausenpfiff erlöste Philip Bähr die Gästebank. Jeremy da Rocha Nunes setzte sich auf der linken Seite durch, gab das Leder flach herein, und Bornreihes Stürmer schob aus kurzer Distanz mühelos ein.
Tore zum günstigen Zeitpunkt
Auch nach dem Seitenwechsel schlugen die Blau-Weißen direkt zu. Keine 60 Sekunden waren gespielt, als Justin Dähnenkamp von der rechten Seite zurücklegte und Loris Menger den Ball aus 16 Metern unten rechts im Eck unterbrachte. „Wir haben unsere ersten beiden Tore jeweils zu sehr günstigen Zeitpunkten geschossen“, empfand auch Bornreihes Trainer Nils Gresens. Dennoch hielten die abstiegsbedrohten Gastgeber zunächst noch vehement dagegen und setzten ihrerseits Nadelstiche. Henner Lohmann musste sein ganzes Können aufbieten, als er eine Eins-gegen-eins-Situation entschärfte. Kurz darauf war aber auch der Schlussmann der „Moorteufel“ bei einem platzierten Flachschuss von Felix Arlt machtlos. Doch die Gäste zeigten sich vom Anschlusstreffer unbeeindruckt und erhöhten sogar noch einmal das Risiko. „Schon die letzten Wochen haben gezeigt, dass uns Gegentore momentan nicht interessieren“, berichtete Nils Gresens selbstbewusst. Kai Diesing besaß bereits die Möglichkeit zum 3:1, das dann allerdings Loris Menger nach einer scharfen Dähnenkamp-Hereingabe markierte. „Dann war die Messe auch gelesen“, merkte Nils Gresens an.
Grundordnung beim VSV geht verloren
Tatsächlich ging die Grundordnung beim VSV nun zusehends verloren. Dies nutzte Philip Bähr zur endgültigen Entscheidung und drückte Justin Dähnenkampfs Querpass über die Linie. Auch in der Schlussphase blieb der Ligaprimus weiter torhungrig. Nach Justin Dähnenkamps Lupfer über die gegnerische Abwehr verlud der eingewechselte Pascal Kranz Hedendorfs Torwart. Nur zwei Minuten später schloss Joker Cameron Spies eine sehenswerte Kombination aus 16 Metern ab. Seinen Schuss aus halbrechter Position konnte Justin Höft nur nach vorne abklatschen lassen, und Pascal Kranz war per Abstauber erneut zur Stelle. Kurz vor Schluss setzte Justin Dähnenkamp nach einer butterweichen Flanke von Fabian Linne den Schlusspunkt und krönte damit seine herausragende Leistung. „Neben Justin möchte ich noch Loris Menger hervorheben“, verteilte Nils Gresens für die zwei Treffer seines Mittelfeldspielers ein Sonderlob.