Bornreihe. Unmittelbar nach dem Spiel war Frank Meyer ratlos. Woran es gelegen hatte, weshalb der von ihm und Nils Gresens trainierte Fußball-Landesligist SV Blau-Weiß Bornreihe mit 1:4 (1:2) beim TSV Etelsen verloren hatte, vermochte er nicht zu erklären. "Das wird vermutlich auch noch ein paar Tage dauern", sagte er. Fest stand jedoch: Der Auftritt der "Moorteufel", die bereits in der vergangenen Saison in Etelsen verloren hatten, war nicht gut. Alles andere als gut.
"Null-Leistung"
Coach Meyer sprach hinterher sogar von eine "Null-Leistung", und einer Niederlage, die sich sein Team selbst zuzuschreiben hatte. "Wir werden das unter der Woche genau aufarbeiten müssen", so Meyer weiter, der die schwache Leistung nicht an dem frühen Gegentor durch Jarno Blicker, der bereits in der zweiten Minute traf, festmachen wollte. Schließlich hatte Kai Diesing die richtige und vor allem schnelle Antwort parat, als er nur zwei Minuten später ausglich. Aber dieser Treffer rüttelte die Gäste nicht wach, vielmehr standen sie unter Dauerdruck gegen sehr gut und früh anlaufende Etelser. Die neuerliche Führung der "Schlossparkkicker" durch Bastian Reiners war die logische Folge dessen. Dabei besaßen die Gäste noch eine Großchance zum 2:2, doch obwohl sich Loris Menger komplett "blank" wähnte, zielte er deutlich über das Tor der Etelser.
Unnötiges 1:3
Mit der Einwechslung von Philip Bähr besserte sich das Bornreiher Spiel etwas. "Die ersten zehn Minuten war das noch ganz gut, ohne dass wir uns echte Chancen rausgespielt haben", beobachtete Coach Meyer. Das 1:3 durch Luca Bischoff ließ die Gäste jedoch wieder in alte Muster zurückfallen. Ein Gegentor, das Frank Meyer als völlig unnötig umschrieb. "Wir können den Ball vorher mehrfach klären, schaffen es aber nicht", so Bornreihes Trainer. Das 1:4 von Mirko Radtke glich einer Vorentscheidung, auch wenn noch eine knappe halbe Stunde zu spielen war. Ein Aufbäumen war danach aber nicht zu erkennen. "Wenn zwei, drei Spieler einen gebrauchten Tag erwischt hätten, dann hätte ich das noch nachvollziehen können. Aber dass die komplette Mannschaft neben sich steht, dafür habe ich keine Erklärung", meinte Meyer.
