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Fußball-Landesliga Lüneburg Noch ohne Selbstverständnis: Bornreihe verliert Tabellenführung

Die "Moorteufel" haben den Auftakt ins Pflichtspieljahr 2022 verpatzt. In Verden verlieren sie - dabei geben sie auf den ersten Rückstand noch die richtige Antwort.
20.03.2022, 18:41 Uhr
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Noch ohne Selbstverständnis: Bornreihe verliert Tabellenführung
Von Thorin Mentrup

Bornreihe. Der SV Blau-Weiß Bornreihe hat die Tabellenführung in der Meisterrunde der Fußball-Landesliga Lüneburg am ersten Spieltag direkt eingebüßt. Beim FC Verden 04 verlor die Mannschaft der beiden Trainer Nils Gresens und Frank Meyer mit 1:3 (1:2) und musste nicht nur die Gastgeber an sich vorbeiziehen lassen, sondern auch die SV Ahlerstedt/Ottendorf, die durch den 3:0-Erfolg über den TuS Harsefeld die Tabellenführung übernahm. Sowohl der FC als auch die SV weisen allerdings nur einen Zähler mehr auf als die "Moorteufel". Mit Blick auf das Aufstiegsrennen ist die Niederlage zwar ein Rückschlag für die Blau-Weißen – mehr aber auch nicht.

Das wusste auch Nils Gresens. "Es wird lange spannend bleiben", sagte er mit Blick aufs Tableau, in dem auch der MTV Treubund Lüneburg zu den Spitzenplätzen aufgeschlossen hat. Der Trainer hatte "ein typisches erstes Spiel nach einer langen Pause" gesehen. Einige Unsauberkeiten und Abstimmungsprobleme offenbarte seine Elf. "Verden hat relativ einfach gespielt, viel auf lange Bälle gesetzt. Das ist auch vollkommen legitim. Wir waren defensiv einfach nicht sattelfest, und offensiv haben uns ein Stück weit das Selbstvertrauen und das Selbstverständnis gefehlt, unsere Angriffe vernünftig auszuspielen", analysierte der Gresens, der feststellte: "Verden hat verdient gewonnen. Sie waren in dem einen oder anderen Punkt einfach besser als wir."

Früher Rückstand, schnelle Antwort

Verden setzte in der Anfangsphase die ersten Akzente und verbuchte die besseren Gelegenheiten. Jonas Austermann brachte die Gastgeber in Front, als er mit einem Rechtsschuss in den Winkel Daniel Griesbach überwand (12.). "Sehr gut gemacht", sagte Gresens mit Blick auf den Stürmer. Das Gegenteil stellte der einstige Verteidiger mit Blick auf die Defensivleistung in dieser Szene fest: "Es darf uns einfach nicht passieren, dass er den Ball mit dem Rücken zum Tor annimmt und sich dann um den Gegenspieler dreht." Bornreihe machte es den Gastgebern zu einfach – nicht nur in dieser Szene.

Dennoch kamen die "Moorteufel" blitzschnell zum Ausgleich. Keine zwei Minuten nach dem Rückstand schaute Kapitän Philip Bähr Keeper Stefan Wöhlke mit all seiner Routine aus und markierte das 1:1 (14.). "Es war einer der wenigen Spielzüge, bei dem wir uns gut durchkombiniert haben im Mittelfeld", kommentierte Gresens das Tor. Die Aussage zeigt es schon: Auch der Treffer verschaffte den Gästen, bei denen Jascha Stern auf der Rechtsverteidigerposition agierte, nicht die erhoffte Sicherheit in ihren Aktionen. Vieles blieb Stückwerk. Verden hatte etwas mehr Zug in den Aktionen, zudem ein leichtes Chancenplus und gab ebenfalls eine schnelle Antwort, begünstigt durch einen Bornreiher Ballverlust. Nutznießer war Kevin Brandes (19.).

Offensiv kaum Alternativen

"Trotzdem hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass auch für uns etwas geht", sagte Gresens. Die Gäste hatten ihre Offensivaktionen. Hendrik Lütjen etwa lief allein aufs Tor zu, spürte dann einen Kontakt und fiel, erhielt aber keinen Strafstoß. "Da hätte er besser abgeschlossen", fand Gresens. Das galt auch für Loris Menger, der in guter Position noch einmal querlegte und nicht schoss. Die Chance verpuffte. Verden nutzte dagegen durch Thomas Celik eine der insgesamt weniger werdenden Gelegenheiten zum 3:1. Danach wurde es schwer für die Gäste, denen ohne Bjarne Schnakenberg und Michel Klimmek offensive Alternativen fehlten. Von der Bank kam noch Justin Dähnenkamp – doch selbst der Top-Torjäger konnte das Ruder nicht mehr herumreißen.

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