Herr Menger, herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg in die Oberliga. Sie mussten aber einige Nerven lassen, oder?
Wir haben uns schon in der ersten Halbzeit einige Torchancen erspielt, haben dann aber nach einer halben Stunde das 1:0 gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir ein bisschen zu ängstlich gespielt und kriegen dann auch folgerichtig das Gegentor. Ist natürlich blöd, wie es gefallen ist, das kann man bestimmt besser verteidigen. Aber das ist jetzt auch egal. Wir sind Meister!
Trübt es ein bisschen die Freude, die Meisterschaft nicht mit einem eigenen Sieg eingetütet zu haben? Oder ist das am Ende egal?
Egal ist es nicht. Wir hätten schon gerne selbst den Sack zugemacht, natürlich. Aber am Ende nehmen wir das Ergebnis von Verden gerne mit.
Ihre Mannschaft hat es versäumt, das 2:0 nachzulegen. Chancen waren genug da. Dann fiel der Ausgleich, der Ihnen merklich den Wind aus den Segeln genommen hat. Wie haben Sie es gesehen?
Ein zweites Tor hätte uns natürlich geholfen, ich glaube, dann brennt hier nichts mehr an. Nach dem Ausgleich war das von uns auch zu wenig, das muss man so sagen.
Der SV Bornreihe ist trotzdem Meister geworden. Was würden Sie sagen, war der Schlüssel zu diesem Erfolg?
Dass wir bis zur letzten Sekunde an uns geglaubt haben. Wir haben viele Spiele ab der 80. Minute noch gewonnen, zweifelsohne spät, aber dennoch verdient.
Sie haben zum absoluten Stammpersonal gezählt. Eigentlich hätten Sie jedes Spiel von Beginn an bestritten, hätten Sie nicht einmal eine Gelbsperre absitzen müssen.
Das ist ein bisschen ärgerlich, aber ich muss auch ehrlich sagen, dass mir die Pause auch ganz gutgetan hat. Alle 34 Spiel mitgemacht zu haben, wäre natürlich schön gewesen. Aber das muss ich jetzt so hinnehmen.
Das Gespräch führte Dennis Schott.