Worpswede. Sie hätten sich eine etwas hektische Schlussphase ersparen können, wenn sie ihre Angriffe klarer zu Ende gespielt hätten. Das war aber auch das einzige, was Trainer Oliver Schilling den Bezirksliga-Fußballern des FC Worpswede vorwerfen musste. Ansonsten betrachteten Schilling und dessen Trainerkollege Gerd Buttgereit den 1:0 (0:0)-Erfolg des Klassenprimus gegen den TV Oyten als verdient, auch wenn er ziemlich knapp ausgefallen war.
"Ich kann mich an keine Chance von Oyten erinnern", begründete Schilling seine Meinung. Zwar erspielten sich die Worpsweder kein Feuerwerk an Tormöglichkeiten, dafür hatten sie aber deutlich mehr vom Spiel. Vor allem zwischen der 20. und 35. Minute des ersten Spielabschnitts sprach der Trainer von einer Drangperiode. Allerdings schlugen die Hausherren aus ihrer temporären Überlegenheit kein Kapital.
Bis zum Tor des Tages blieb das Offensivspiel der Hausherren zäh. Schilling stimmte hinterher zu, dass es in gewisser Weise bezeichnend war, dass der entscheidende Treffer aus einem Elfmeter resultierte. Berechtigt war er aber trotzdem, weil Leandro Almeida klar gefoult wurde. Und: "Es war der beste Angriff im Spiel", lobte Schilling. Den fälligen Elfmeter verwandelte schließlich der erst kurz vorher eingewechselte Jan-Henrik Kück sicher.
Gegen nun aufmachende Gäste hatten die Worpswede jetzt viele Freiräume, ohne sie entscheidend nutzen zu können. "Auf der anderen Seite haben wir aber auch nichts zugelassen", so Schilling. Die Worpsweder haben somit weiterhin sechs Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze.