Es war ein gebrauchter Tag für den FC Worpswede: Trotz 1:0-Führung verlor der Fußball-Bezirksligist sein Auswärtsspiel beim TV Oyten mit 1:3 (1:1). Trotzdem war Worpswedes Coach Jürgen Damsch nach der Niederlage guter Dinge: "Sowas gehört im Fußball dazu. Wir befinden uns in einem Prozess der Umstrukturierung, da kann noch nicht alles passen."
Zu Beginn hatte allerdings noch alles gepasst: Bereits nach vier Minuten brachte Muhammed Kaya die Weyerberg-Kicker nach schönem Steckpass von Keanu Rogmann in Führung. Von langer Dauer war dieser Zustand allerdings nicht. Nach einem Ballverlust im Zentrum glichen die Oytener in Person von Vafing Jabateh nur sieben Minuten später aus. Und damit ging die Worpsweder Talfahrt so richtig los: Die Abstände passten nicht mehr, auch das Übergeben der Gegenspieler in der Defensive funktionierte nicht.
In Unterzahl ohne Chance
In Minute 38 musste Philip Gerken nach einer Notbremse zudem vom Platz. "Das war bezeichnend. Bei uns lief einfach nicht viel zusammen, da hat der Platzverweis einfach ins Bild gepasst", erklärte Damsch.
Es dauerte allerdings lange, ehe die Hausherren aus ihrer Überzahl Kapital schlagen konnten: In der 68. Minute erzielte Lucas Streich die Führung für die Oytener. "Das hat uns das Genick gebrochen, das war die Vorentscheidung. Man hat gemerkt, dass die Mentalität nicht gepasst hat, um in Unterzahl noch einmal zurückzukommen", so Damsch.
Auch dem 1:3 durch Szymon Szarmach in der 74. Minute ging ein Ballverlust im Zentrum voraus. "Wir haben alle einen gebrauchten Tag erwischt und am Ende verdient verloren. Aber das ist Teil des Prozesses, in dem wir uns befinden", wollte Damsch die erste Niederlage im zweiten Saisonspiel auf keinen Fall zu hoch hängen.