Hüttenbusch. Lara Holst vom RC General Rosenberg hat gleich mit beiden Pferden ihres Klubkollegen Carsten Erasmi die Siegerrunde beim Kreisturnier des Kreisreiterverbandes Osterholz auf der Anlage des RFV Hüttenbusch-Neu Sankt Jürgen erreicht. In dieser Zusatzrunde blieb Schwanewedes Sportwartin ebenfalls sowohl auf Catoni als auch auf Pina Gold ohne Abwurf. Da sie sich dabei aber Zeit ließ, langte es nicht für ganz oben, sondern nur für die Plätze drei und vier.
Den Sieg trug mit Kai Gerloff vom RSV Schierbrok einer der Topfavoriten davon. Der Routinier war auf seinem elfjährigen Hannoveraner Hengst Voll Cool in der Qualifikationsrunde in 60,61 Sekunden noch um rund eine Sekunde langsamer unterwegs als sein Rivale Lennert Hauschild vom RV Sittensen auf Pride. Doch in der Siegerrunde drehte Gerloff den Spieß um und verwies Hauschild in 34,64 Sekunden um zwei Zehntelsekunden auf die zweite Position. Lennert Hauschild schaffte es auch noch mit seinem zweiten Pferd, Diashow, in die Siegerrunde und heimste ohne Strafpunkte in 65,43 Sekunden als Fünfter auch noch eine weitere Schleife ein. Kai Gerloff blieb hingegen auf seinem zweiten Vierbeiner, Lequinzo, trotz eines fehlerfreien Auftritts in der ersten Runde als Sechster ohne Platzierung.
„Es war trotz des bescheidenen Wetters ein super Turnier. Wir hatten eine Auslastung von mehr als Dreiviertel. Vor allem die genannten Dressurreiter waren fast alle da“, teilte die Kreisjugendwartin Bärbel Goes-Mager mit. Sie zeigte sich auch über den großen Zuschauerzuspruch begeistert. „Es sind viele Gäste einfach nur zum Kaffeetrinken und Kuchenessen gekommen, die ansonsten gar nichts mit der Reiterei zu tun haben“, stellte Goes-Mager fest. Nach mehr als zwei Jahren Corona seien die Leute froh, endlich wieder Veranstaltungen besuchen zu können. Bärbel Goes-Mager wisse aber nicht, ob die Osterholzer das Turnier in den nächsten Jahren überhaupt noch stemmen könnten: „Aus einigen Vereinen ließen die Helfer auf sich warten, die wir fest eingeplant hatten“ Wenn es mit der Bereitschaft zum Helfen nicht besser werde, könne die Veranstaltung nicht mehr durchgeführt werden. „In den zwei Jahren Caorona-Pandemie mangelte es auch an der Kommunikation. Manche Vorstände haben ihre Helfer gar nicht informiert“, stellte Bärbel Goes-Mager fest.
Allerbeste Platzbedingungen
Hans-Christoph Kühl vom RV Lilienthal feierte in der L-Zwei-Phasen-Springprüfung auf Sunna und Chellsy einen Doppelsieg. Im M-Stilspringen musste sich Janine Dierksen vom RFV Pennigbüttel auf ihrem elfjährigen Hannoveraner Wallach Lukario zudem nur Therese Hauschild vom RV Sittensen auf Qingdao knapp geschlagen geben. Die für den RV Rhade startende Hüttenbuscherin Anna-Carolin Grotheer schaffte es auf Quidditch R als Dritte ebenfalls auf das Siegertreppchen. Aber auch Angelina Kopp vom RFV Hambergen ergatterte als Vierte auf Charly noch eine Schleife. Die Deutsche Meisterin des Jahres 2002, Mylene Nagel vom RFV Aller-Weser, legte als Siegerin der Springpferdeprüfung der Klasse L auf Catalina mit 8,4 Punkten einen furiosen Auftritt hin. „Ich konnte hier teilweise sogar ohne Hufeisen hinten antreten. Das spricht gerade wegen des Regens für den Boden“, lobte die Seebergerin die tollen Bedingungen. Die Ehefrau von Carsten-Otto Nagel hob zudem die gute Organisation des Spektakels hervor.
In der M-Dressur schaffte es aus dem Landkreis Osterholz nur Nadine Kodts vom RC General Rosenberg auf ihrem neunjährigen Wallach Brouwershaven Black Caviar als Fünfte in die Schleifen-Ränge. Hambergens Angela Büchner auf Donna Lucia und Marie Köhler auf Eibeltje Dora Fortuna schrammten hingegen mit der Wertnote von 6,7 beziehungsweise 6,6 Punkten auf den Rängen sieben und acht knapp an einer Platzierung vorbei. Es siegte souverän Bianca Tödter vom RFV Tostedt auf Shenaya WT mit 8,0 Zählern. „Glücklicherweise gab es keine Stürze zu beklagen“, freute sich Bärbel Goes-Mager.