Worpswede. Unter den Mitmenschen hat sich Ulf Franzke als Frohnatur einen Namen gemacht. So verwunderte es kaum, dass der Vorsitzende der Ortsgruppe Worpswede des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) auf der Jahreshauptversammlung in der Cafeteria im Hallenbad einstimmig im Amt bestätigt wurde. Angesichts der aktuell unruhigen Zeiten hoben die Sitzungsredner hervor, wie wichtig der Zusammenhalt der Gemeinschaft ist.
"Schön, dass sich so viele Leute zusammengefunden haben“, zeigte sich Franzke erfreut über das große Echo, das die Generalversammlung hervorrief. Immerhin 38 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wohnten der harmonischen Sitzung bei. „Ich bin sehr überrascht, dass so viele da sind“, pflichtete der stellvertretende Bürgermeister Heiko Pankoke bei. „Wir leben hier eigentlich im Paradies“, führte Pankoke in seinen Grußworten vor dem Hintergrund der Konflikte in der Welt aus. Ortsvorsteherin Anette Faouzi verwies auf das Ende der Corona-Pandemie. „So langsam kehrt wieder Normalität in unser Leben in Worpswede ein“, unterstrich sie.
Der Vorsitzende blickte in seinem Jahresbericht kurz auf Ereignisse zurück, die die Gemeinschaft der SoVD-Ortsgruppe gefördert haben. Kohl-, Spargel- und Fischessen gehörten neben einem Grillabend und einer Adventsfeier zu den Jahresterminen, die dem Zusammenhalt dienten. „Nach wie vor fehlen uns Leute, die mithelfen“, wünscht sich Franzke für die nähere Zukunft mehr Personen, die Verantwortung übernehmen. Monat für Monat gilt es unter anderem die Zeitungen des Sozialverbandes, immerhin 2640 Exemplare im Kalenderjahr 2023, im Künstlerdorf zu verteilen. Schatzmeister Bela Galuska konnte der Versammlung die frohe Botschaft eines Mitgliederzuwachses übermitteln. Der SoVD-Ortsgruppe Worpswede gehören aktuell 348 Mitglieder an.
Schnell über die Bühne ging auf der Sitzung auch die Ehrung langjähriger Mitglieder. Für die 25-jährige Zugehörigkeit zum Sozialverband zeichnete der Vorsitzende Corinna Licht, Waltraut Murken, Brigitte Stelljes sowie Ulrich Dressler, Bela Galuska, Gerold Heeren, Horst Ortmann und Hans-Dieter Stelljes aus. Neben einer Urkunde erhielten die Jubilare ein Präsent überreicht.
Helge Grote nutzte die Bühne, um in einem Kurzreferat auf die grundlegende Bedeutung des Sozialverbandes hinzuweisen. „Wir wollen den Mitgliedern zur Seite stehen, die sich von der Gesellschaft abgehängt und alleine gelassen fühlen“, bemerkte Grote. In Verfahren und Widersprüchen setzte sich die SoVD-Einrichtung auch 2023, so Grote, nachhaltig für ihre Mitglieder ein. Sorge bereitet dem SoVD-Kreisfunktionär die zunehmend rechtsradikale Haltung von Mitbürgern im Bundesgebiet.
Einstimmig fiel der Wahlgang aus. Ulf Franzke (Vorsitzender) sowie Bela Galuska (2.Vorsitzender und Schatzmeister) wurden wiedergewählt. Bettina Galuska (Schriftführerin) trat die Nachfolge von Gabi Monsees an.
