„Die Dreizehnte Fee“ ist eine Märchenadaption von Julia Adrian (24), um die im Sommer ein regelrechter Internet-Hype ausgebrochen ist. Das Roman-Debüt vom Frühjahr war für die „Leselust“ in Beverstedt jetzt Grund und Anlass, die junge Autorin einmal einzuladen, um sich von ihr schildern zu lassen, warum das so ist. Marlis Kleemann hat die Autorin vor ihrer Lesung in Beverstedt befragt.
Das Buch-Cover ist hübsch und zieht den Betrachter gleich in seinen Bann. Es passt hervorragend zum Inhalt, wirkt geheimnisvoll und mysteriös, aber zugleich auch außergewöhnlich und verzaubernd. Die ganze Aufmachung ist ein wahres Schmuckstück: Der verschnörkelte Aufdruck am Buchschnitt verleiht diesem Jugendthriller etwas Besonderes und macht den 213-Seiten-Erstling zu einem absoluten Hingucker.
„Die Dreizehnte Fee“ erscheint auf den ersten Blick wie ein typisches Märchen, offenbart dem Leser jedoch viel mehr. Der Schreibstil ist klar, flüssig und gradlinig, schnörkellos mit kurzen, präzisen Sätzen. Die intelligent durchdachte Handlung macht „Die Dreizehnte Fee“ zu einem Highlight für jeden Fantasyliebhaber, der auch Märchen mag. Soeben erschien die Fortsetzung.
Frau Adrian, worum genau geht es in ihrem Buch?
Bei meinen Buch „Die Dreizehnte Fee“ mit dem Untertitel „Erwachen“ geht es um die 13. Fee, die aus einem langen Schlaf erwacht. Für 1000 Jahre schlief sie einen Dornröschenschlaf. Jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache, sie geht mit einem Hexenjäger zusammen auf die Jagd nach den anderen Feen. Hört sich abenteuerlich an? Ist es auch.
Wie entstand Ihre Idee, ein Buch zu schreiben?
Mein Werdegang beginnt wie der hunderter Autoren: Ich liebe Buchstaben, seit ich denken kann. Aber eigentlich begann es erst richtig damit, als ich meinem kleinen Sohn, Petros, mittlerweile 5 Jahre, abends vorm Schlafengehen Geschichten erzählt habe. Petros hat immer wieder neue Fragen gestellt, und mir fielen immer wieder neue Geschichten ein. Ich habe aus vielen verschiedenen Märchen eine ganz neue Handlung geschaffen. Ich habe all die Märchenanspielungen geliebt, vor allem weil sie immer noch verändert und erweitert wurden und habe dadurch viele Idee mit einfließen lassen.
Sie haben mittlerweile zwei kleine Kinder, das dritte wird in wenigen Monaten erwartet. Wann finden sie die Zeit, um zu schreiben.
Ich nutze jede freie Minute, aber im Prinzip schreibe ich abends und nachts. In meinen Kopf sind so viele Ideen, vieles schreibt sich fast wie von selbst.
Was sind Ihre nächsten Pläne?
Mittlerweile habe ich mit dem dritten Band der Dreizehnten Fee begonnen., Nach den Titeln „Erwachen“ und „Entzaubert“ wird dieser „Entschlafen“ heißen. Bei der Dreizehnten Fee handelt es sich um eine Trilogie. Ich hoffe, dass ich dieses Buch bis zum Februar des nächsten Jahres fertiggestellt haben werde, danach werde ich erst einmal eine Babypause machen. Dank der großen Unterstützung meines Mannes und meiner Eltern finde ich jedoch auch zukünftig die Zeit, weitere Bücher zu schreiben.
Haben Sie ein Lieblingsbuch?
Das ist eine schwere Frage; sehen Sie, ich habe mir gerade drei Bücher zur Seite gelegt, die ich mit nach Butjadingen nehmen werde, zum einen „Der Lavendelgarten“ von Lucinda Riley. In diesem Buch geht es um ein Herrenhaus in der Provence, eine adelige Familie und eine schicksalhafte Liebe in dunklen Zeiten. Und dann noch zwei Krimis, Ich gebe zu, ich bin kein Fan von Happy Endings.