Das Gewitter war heftig – und offenbar unausweichlich. Vieles scheint im Zuge der Warmwasser-Thematik schiefgelaufen zu sein. Am Ende aber lässt sich zusammenfassen: Allen Beteiligten scheint absolut klar zu sein, dass Energie gespart werden muss. Alle Beteiligten betonen, wie wichtig der Vereinssport für die Gesellschaft ist. Kein einziger Verein verweigert sich grundsätzlich, eine Lösung zu finden. Die Politik weiß genau, wie wichtig das Ehrenamt ist. Das alles ist gut. Weil es zeigt, dass es definitiv möglich ist, Lösungen zu finden. Lösungen, mit denen zumindest eine Mehrheit gut leben kann.
Dass es am Ende so oder so ein Kompromiss sein wird, ist angesichts der Gesamtlage ohnehin jedem klar. Ein Kompromiss kann aber nur in gemeinsamen Gesprächen gefunden werden. Dass diese fehlende Kommunikation von so vielen Vereinen bemängelt wurde, ist ohne Frage bedenklich. Gleichwohl hat der Landkreis mit der Rücknahme der Maßnahme gezeigt, dass er auf die Rückmeldungen der Menschen reagiert. Ob es dabei wirklich eines solchen Sturms bedurft hätte, sollte mit Blick auf die Zukunft zweitrangig sein. Viel wichtiger ist es, diesen Vorfall als Chance für ein besseres Miteinander zu betrachten, bei dem mehr miteinander und weniger übereinander geredet wird. Dann hätte das heftige Gewitter nämlich auch einen reinigenden Effekt gehabt – und das käme am Ende allen zugute.