Mit einem Late-Entry-Springturnier beginnt am Wochenende 13./14. April auf der Anlage des RC General Rosenberg in Schwanewede die Grüne Saison in der Region. Dabei werden unter anderem auch drei Prüfungen der Klasse M angeboten.
„Es sieht derzeit schon ganz gut aus, was die Nennungen betrifft. Es wird aber auch noch sicherlich etwas kommen“, erklärt Rosenbergs Sportwartin Lara Holst. Die Springprüfungen werden auf den Dressurplätzen, also auf Sand ausgetragen. „Es wäre für uns ein Riesenaufwand gewesen, den Rasenplatz für ein Wochenende herzurichten, zumal die Wetterbedingungen gerade schwierig sind“, gibt Holst zu bedenken. Sie hofft auf viel Sonne in den nächsten Tagen.
Am ersten Mai-Wochenende ist wieder der RV St. Jürgen mit seinem Reit- und Springturnier an der Reihe. St. Jürgens Turnier-Organisatorin Christiane Regehr macht sich aber keine Hoffnungen, an die guten alten Zeiten anknüpfen zu können: „Im Hinblick auf die Nennungszahlen ist es überall sehr rückläufig.“ Nach etwa 1200 Nennungen vor Corona verzeichnete der Verein im vergangenen Jahr gerade noch 900 Nennungen. „Wir lassen uns aber dennoch nicht entmutigen“, verspricht Regehr. Erstmals wird auf der Anlage in Frankenburg der Kreispokal ausgetragen. „Wir haben auch ein größeres Dressurviereck, auf dem wir anspruchsvollere Prüfungen durchführen können“, teilt Christiane Regehr mit.
Auf die Veranstaltung in Frankenburg folgt wie immer Pfingsten das Turnier in Pennigbüttel. Die Vorsitzende des RFV Pennigbüttel, Michaela Fuhlrott, nimmt eine erst vor kurzem getroffene Entscheidung der Reiterlichen Vereinigung, der Fédération Nationale (FN), sehr wohlwollend zur Kenntnis: „Die FN hebt die Pflicht für die Herpes-Impfung der Pferde zu Mitte April auf. Damit fällt ein großer Batzen Geld für jedes Pferd weg. Das dürfte eine große Erleichterung gerade für die Reiter aus dem Nachwuchsbereich und den unteren Chargen sein.“ Es werde sehr spannend sein, ob die Nennungszahlen dadurch wieder nach oben gingen. „Wir werden bald wissen, ob es an der Herpes-Impfung lag oder ob wir es uns vielleicht doch nur damit schöngeredet haben“, erklärt Fuhlrott, die seit diesem Jahr auch Vorsitzende des Kreisreiterverbandes Osterholz ist.
In Pennigbüttel werden auch wieder die Kreismeisterschaften ausgetragen. „Es hat sich bewährt, diese in einem Turnier zu veranstalten. Wir werden dies wieder in Verbindung mit der Ehrung der Kreisbesten durchführen“, kündigt Michaela Fuhlrott an. Auch ansonsten seien keine Änderungen im Hinblick auf die Ausschreibungen für die einzelnen Prüfungen geplant. „Es sind schließlich alle so zufrieden. Deshalb machen wir es wie bisher“, informiert die Ärztin. Sie sei auch guter Dinge, wieder ausreichend Helfer für die Veranstaltung über Pfingsten mobilisieren zu können.
Nach der Absage im vergangenen Jahr kehrt auch der RC Tempo Ritterhude vom 7. bis zum 9. Juni wieder mit einem Reit- und Springturnier in den Turnierkalender zurück. Maike und Torsten Becker nehmen im Hinblick auf ihr Dressurturnier in Schwanewede Rücksicht auf den Nachbarn und weichen mit ihrem zweiten Turnier des Jahres auf das Wochenende vom 14. bis zum 16. Juni aus. „Die Ritterhuder hatten uns darum gebeten“, verrät Torsten Becker. Vom 9. bis zum 11. August bittet der RFV Hüttenbusch-Neu St. Jürgen zu einer Pferdeleistungsschau auf seine Anlage am Mühlendamm. „Die Massen werden nicht mehr kommen. Die Tendenz wird schlechter. Die Reiter wollen Sandplätze“, betont Turnier-Organisatorin Bärbel Goes-Mager. Die Sportwartin des Kreisreiterverbandes sei aber froh, dass am Hüttenbuscher Wochenende mit dem Turnier auf dem Dobrock nur eine weitere Veranstaltung in der Region mit ihrem Verein um Teilnehmer konkurriere. Über kurz oder lang wollen die Hüttenbuscher auch wieder ein S-Springen anbieten.
„Wir tasten uns nach Corona aber erst einmal langsam wieder ran“, so Goes-Mager. Bis dahin wartet der Klub aber immerhin mit einem M**-Springen auf. Der neue Vorstand des hiesigen Kreisreiterverbandes möchte auch wieder ein Kreisturnier auf die Beine stellen. „Dafür brauchen wir aber etwas Vorlauf. Es wird daher sicherlich nichts mehr für das Jahr 2024“, versichert Michaela Fuhlrott. Denkbar sei aber auf jeden Fall eine Zusammenarbeit mit einem anderen Verband. Der Kreisreiterverband Bremervörde gilt in dieser Hinsicht als erster Ansprechpartner.