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Fußball-Bezirksliga Lüneburg Kompakt und effizient: TuSG Ritterhude ringt den VSK nieder

Die TuSG Ritterhude ist im Kampf um den Klassenerhalt wieder voll im Geschäft. Der VSK Osterholz-Scharmbeck wiederum dürfte sich nun endgültig aus dem Meisterschaftsrennen verabschiedet haben.
11.12.2022, 20:00 Uhr
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Kompakt und effizient: TuSG Ritterhude ringt den VSK nieder
Von Dennis Schott

Osterholz-Scharmbeck. Das Spiel schien nach der Pause genau den Verlauf zu nehmen, den man bereits von Beginn an vermutet hatte. Der VSK Osterholz-Scharmbeck hatte im Derby gegen die TuSG Ritterhude nun nicht mehr nur ein optisches Übergewicht, sondern legte auch in puncto Gefährlichkeit zu. Felix Westphal besaß bereits nach wenigen Minuten eine Großchance, scheiterte aber am stark reagierenden TuSG-Keeper Kevin Meier. Gleiches Schicksal ereilte kurz darauf Hussain Taha. Die daraus resultierende Ecke drückte Moritz Helmke aus Kurzdistanz aber schließlich über die Linie. Es sah so aus, als ob die Kreisstädter nun ernst machen würden, zumal Westphal per Freistoß kurz nach dem Ausgleich die Unterkante der Latte traf und ein Querschläger von TuSG-Verteidiger Kevin Zilke knapp über das eigene Tor flog. Und dennoch: Am Ende ging der Tabellenzweite der Fußball-Bezirksliga Lüneburg 3 mit einer 1:2 (0:1)-Niederlage vom Platz.

Maßgeblichen Anteil daran hatte Ritterhudes Eugen Zilke, der das in dieser Phase eigentlich kaum erwartbare 2:1 für die abstiegsbedrohten Gäste machte. Der TuSG-Angreifer umkurvte nach Pass von Patrick Brouwer VSK-Schlussmann Malte Vollstedt und schob zur neuerlichen und stark umjubelten Führung ein (70.). "Was heißt überraschend?", meinte TuSG-Coach Richard Sass hinterher auf Nachfrage. Ein Tor könne schließlich immer fallen, begründete er weiter und verwies auf die erste Hälfte, in der sein Team praktisch mit der ersten Chance bereits in Führung gegangen war. Christian Barth hatte unmittelbar vor dem Pausenpfiff im Nachschuss die Führung für die Hammestädter erzielt.

Brutale Effizienz

"Eine brutale Effizienz" nannte das Thorsten Westphal, der Trainer des VSK Osterholz-Scharmbeck. Die Tatsache, dass sein Team die gleichzeitige Niederlage von Tabellenführer FC Worpswede beim SV Ippensen (2:3) nicht nutzen konnte, um den Vorsprung zu minimieren, spielte für ihn dabei eine untergeordnete Rolle. "Mir ist doch egal, was Worpswede macht. Es geht um uns. Wir haben heute unsere Hausaufgaben nicht gemacht. Punkt", so der VSK-Coach, der dem Gegner eine vor allem in defensiver Hinsicht gute Leistung bescheinigte, allerdings auch mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichters haderte.

Fakt ist aber auch, dass von den Kreisstädtern nach dem 1:2 kein großes Aufbäumen mehr zu erkennen war. Der VSK biss sich an der aufmerksamen TuSG-Defensive die Zähne aus und hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn er sogar das 1:3 kassiert hätte. So setzte sich Eugen Zilke im VSK-Strafraum gleich gegen zwei Gegenspieler durch, drosch das Leder aber aus spitzem Winkel über das Tor (80.). Phillip Brouwer musste in den Schlussminuten den Ball eigentlich nur noch ins leere Tor bugsieren, nachdem VSK-Keeper Malte Vollstedt bei einer Ecke mit in den gegnerischen Strafraum gegangen war. Der Ritterhuder wurde von seinem Gegenspieler aber noch letztlich entscheidend daran gehindert.

Überzeugender Job

"Wir gehen nicht unverdient als Sieger vom Platz", stellte TuSG-Coach Richard Sass fest. Bis auf die 20 Minuten nach der Pause habe sein Team vor allem in der Defensive einen überzeugenden Job gemacht. "Und da gehört die ganze Mannschaft zu", hob er hervor. Vor allem im ersten Abschnitt ließen die Gäste kaum etwas anbrennen. Bis auf einen Kopfball und eine Rückgabe, die TuSG-Keeper Meier vor etwas Probleme stellte, ließ die TuSG kaum etwas anbrennen. Der Schuss von Marlo Burdorf, der im Anschluss an eine Ecke aus spitzem Winkel frei aus wenigen Metern zum Schuss kam, aber stark pariert wurde, war die einzig nennenswerte Möglichkeit der Kreisstädter gewesen (30.). Die Hammestädter wiederum ließen sich nicht lange bitten und erzielten mit ihrer ersten Möglichkeit die Führung durch Christian Barth, der sich nach einem langen Ball durchsetzte und im Nachschuss traf. "Das war natürlich ein ganz wichtiger Sieg und einer, mit dem man nicht unbedingt rechnen konnte. Wir sind jetzt wieder dran an den Nicht-Abstiegsplätzen, das macht uns Mut für das neue Jahr", sagt Richard Sass.

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