Worpswede. Im letzten Spiel vor der Winterpause hat es den FC Worpswede doch noch einmal erwischt. Der Tabellenführer der Fußball-Bezirksliga Lüneburg 3 verlor das Spitzenspiel beim SV Ippensen mit 2:3 (0:1). Damit schob sich der Gegner auf Rang zwei vor, bei immerhin noch sechs Punkten Rückstand auf die Künstlerdorfkicker.
Oliver Schilling ordnete die Partie deshalb auch ohne allzu viel Frust ein: "Wir hatten in dieser Saison schon ein-, zweimal das Spielglück auf unserer Seite, das war in Ippensen diesmal nicht der Fall." Alles in allem sei es nicht einmal eine schlechte Leistung seiner Mannschaft gewesen, so der Worpsweder Coach weiter, doch das Pendel schlug diesmal eben für den Gegner aus.
Heftiger Zusammenprall
Das hatte zu Beginn der Partie noch anders ausgesehen, denn der SV Ippensen musste nach einem heftigen Zusammenprall von Ole Klindworth und Patrick Behrens und einem Krankenwageneinsatz früh zweimal wechseln. Allerdings hatte Diego Voigt Moreira die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt bereits in Front geschossen. Aber auch die Worpsweder mussten verletzungsbedingt tauschen. Nachdem Inouss Bourai Touré FC-Torwart Jakob Reiter unbeabsichtigt aus dem Weg geräumt hatte, musste der Keeper in der Halbzeit in der Kabine bleiben. Für Reiter ging Justin Kämna zwischen die Pfosten.
Mit einer schönen Kombination erhöhte Ippsenen in Person des eingewechselten Sönke Hauschild auf 2:0, und mit Dennis Klindworth traf dann ein weiterer ins Spiel gekommener Akteur zum 3:0 (67.). "Das 0:1 und das 0:3 können wir eigentlich mehrfach verhindern, schaffen es aber nicht, den Ball zu klären", berichtete Oliver Schilling, der immerhin mitansah, dass sich sein Team nicht aufgab. Stattdessen verkürzte Philip Schmid mit einem sehenswerten Distanzschuss auf 1:3 (75.).
Anschlusstreffer fällt viel zu spät
Danach drückten die Gäste vehement auf den Anschlusstreffer, doch weder Derrick Ampofo noch Philip Schmid konnten nachlegen. Auch der eingewechselte Christoph Haßkamp ließ zwei gute Möglichkeiten aus. So fiel das 2:3 schließlich viel zu spät, um doch noch die Wende herbeizuführen.
Inouss Bourai Touré drückte in der fünften Minute der Nachspielzeit eine Hereingabe von Neo Buttgereit in die Maschen, kurz darauf war die Partie aber beendet. "Das war sicher keine glorreiche Leistung von uns, aber solche Spiele gehören im Laufe einer langen Saison nun mal auch dazu", resümierte Schilling, der sich immerhin über die 1:2-Niederlage seines Ex-Klubs VSK Osterholz-Scharmbeck freuen konnte.
