Reges Treiben herrschte rund um das Bootshaus des Rudervereins Osterholz-Scharmbeck an der Hamme (RV Osch) bei Tietjens Hütte. Die 42. Teufelsmoorrallye startete hier früh morgens für Ruderer und Kanuten.
Wassersportfreunde aus 24 Vereinen nahmen teils weite Wege in Kauf, um bei diesem beliebten Breitensportevent auf Hamme und Wümme zu starten. „Die meisten kommen jedes Jahr gerne wieder“, sagte die Ruderwartin des RV Osch, Elke Näwig. „Sie schätzen das ideale Wassersportgebiet der Teufelsmoorregion."
Mildes, teils sonniges Frühlingswetter, erfreute die Veranstalter und Teilnehmer. Unter dem Motto „Los geht’s, wer sammelt die meisten Ruderkilometer?“ starteten 236 Ruderer und Paddler.
Die Teufelsmoorrallye erfuhr erneut großen Zuspruch.
„Wir erwarten 20 Boote aus der Wümmeregion, die in Borgfeld gestartet sind“, berichtete die erste Vorsitzende, Monika Schütte. Diese Teilnehmer passieren die Ritterhuder Schleuse. Dem Schleusenwärter dankte der RV Osch deshalb ganz besonders. Die Kanuten der TuSG Ritterhude waren erneut dabei, und die weiteste Anreise an die Hamme unternahm ein Ruderverein aus Essen.
Bei den Kanuten starteten acht Vereine mit 52 Teilnehmern, die 1100 Kilometer zurücklegten. 16 Rudervereine waren mit insgesamt 184 Teilnehmern dabei, die 5837 Kilometer erruderten. Beste Bedingungen bot die Slipanlage am Hafenkanal den Teilnehmern. Hier konnten sie mühelos ihre Boote zu Wasser lassen und die Fahrzeuge parken.
Der am weitesten entfernte Kontrollpunkt der Rallye befand sich an der Teufelmoorschleuse, rund 23 Kilometer vom Bootshaus entfernt. Wendepunkte wurden an der Ritterhuder Schleuse, in Worpswede und in Teufelsmoor markiert. Je mehr Boote eines Vereins starteten, je höher waren die Chancen auf die meisten Kilometer.
Auch "Agrar-Vierer" am Start
Unter den Teilnehmern war auch wieder der „Agrar-Vierer“ mit Landwirten aus Osterholz und Umgebung im Boot des RV Osch. Einzige Frau in diesem Boot war Angela von Düszeln. “Ich bin eigentlich Mitglied im Bremer Ruderverein Hansa“, erzählte die ehemalige Landwirtin aus Teufelsmoor und leidenschaftliche Wassersportlerin, sie genoss die Ruderpartie mit den Herren.
Das Team der Osterholzer Rudergemeinschaft hatte mit zahlreichen Helferinnen und Helfern die gesellige Rallye der Wassersportler bestens vorbereitet. „Wenn es auch viel Arbeit macht, so haben wir auch viel Freude“, bestätigte Monika Schütte. Langjährige Teilnehmer trafen sich hier mit anderen Vereinen zum Austausch und hatten viel Spaß. „Der Oldenburger Ruderverein kommt schon seit 25 Jahren zur Teufelsmoorrallye“, berichtete Ruderwartin Elke Näwig. Und der Bremer Wanderruderwart Klaus Wulff erzählte, dass er seit 1992 schon regelmäßig dabei sei.
Die Ruderer und Paddler genossen das gesellige Treffen und die gute Versorgung durch den gastgebenden Verein. Der Ruderverein lud die Teilnehmer am Nachmittag nach dem kräftezehrenden Einsatz zu 40 selbst gebackenen Kuchen und Torten ein.
Siegerehrung der Rallye
Höhepunkt und Abschluss der geselligen Teufelsmoorrallye war die Siegerehrung. Bei den Kanuten sicherte sich die TuSG Ritterhude mit 361,5 erpaddelten Kilometern Platz eins, und bei den Ruderern errang den ersten Platz mit 1239 Kilometern der Ruderverein für das Große Freie (RFG) Lehrte/Sehnde.
Zur Erinnerung erhielten alle Teilnehmer ein kleines Präsent. Die Vorsitzende Monika Schütte wünschte sich, dass sich noch mehr junge Leute für das Rudern interessieren, weil der Altersdurchschnitt im RV Osch relativ hoch sei.
