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Gut Sandbeck Open Air Zwei Tage Blues und Rock in Osterholz-Scharmbeck

Bereits zum neunten Mal findet in diesem Sommer das Blues- und Rock-Open-Air auf Gut Sandbeck statt. Das erwartet die Besucher.
24.07.2024, 10:00 Uhr
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Von Christian Pfeiff

„Eigentlich hätten wir in diesem Jahr bereits unser erstes Jubiläum gefeiert“, eröffnet Georg Mikschl beim Pressegespräch auf Gut Sandbeck in Osterholz-Scharmbeck. An dem Ort also, an dem am Freitag und Sonnabend, 2. und 3. August, das Blues- und Rock-Open-Air gefeirt wird, zu dem Mikschl und sein Team einladen.

Aufgrund der Pandemie-Präventionsmaßnahmen der jüngeren Vergangenheit handelt es sich aber erst um die neunte Auflage des „Open Air mit Flair“, wie die Macher ihr Festival im Zusatztitel bezeichnen. Das bedeutet allerdings keineswegs, dass die 42 Mitglieder des ausrichtenden Trägervereins – zuzüglich ehrenamtlicher Helfer – nicht mit dem gewohnten Enthusiasmus und Eifer bei der Vorbereitungsarbeit wären – und erst recht nicht, dass sie von ihrer bewährten Linie abrücken.

Zwangspause wegen Corona

So handelt es sich bei der neunten Auflage – wie gewohnt – um ein zweitägiges Benefizfestival. Der Erlös kommt verschiedenen Projekten zur musikalischen Nachwuchsförderung vor Ort zugute. Die Besucher bekommen dabei nicht nur über Stunden Blues und Rock von zwei wechselweise bespielten Bühnen geboten. Ihnen werden außerdem zahlreiche Gewinnchancen eröffnet: „Wir haben auch in diesem Jahr von lokalen Sponsoren und Unterstützern unseres Open Airs Preise in einem Gesamtwert von über 1500 Euro für unsere Festival-Tombola zur Verfügung gestellt bekommen. Ich finde, das kann sich sehen lassen“, sagt Mikschl.

Dazu kommt, dass das Gut Sandbeck Open Air weiterhin an seiner Niedrigpreis-Philosophie festhält: „Es ist uns ein erklärtes Anliegen, dass niemand, der sich grundsätzlich für unsere Veranstaltung interessiert, durch die Preisgestaltung ausgeschlossen wird. Obwohl auch wir infolge der allgemeinen Inflation und Teuerungsrate unsere Preise im Vorjahresvergleich moderat anheben mussten, wurde mir bereits vielfach versichert, dass wir nach wie vor zu den günstigsten Veranstaltungen dieser Art und Größenordnung gehören“, bemerkt Mikschl.

Preisgestaltung

So kostet eine Karte für beide Festivaltage an der Abendkasse knapp 30 Euro; Tageskarten sind jeweils fünf Euro günstiger. Als Gegenleistung erhalten die Besucher neben dem bewährten Rahmenprogramm wie der Festivaltombola, der traditionellen Harley-Parade und der Versteigerung einer durch alle auftretenden Musiker signierten Festivalgitarre – in diesem Jahr eine türkise Power-Stratocaster aus dem Hause Kramer – stundenlange und abwechslungsreiche Live-Musik von insgesamt zehn überregionalen, teils sogar internationalen Bands. So stellen die Vanja Sky Band und Kai Strauss & The Electric Blues All-Stars die Höhepunkte der jeweiligen Festivaltage dar. „Während die junge kroatische Sängerin und Gitarristin einen eher rockigen Stil verfolgt, gibt es am Sonnabend zum Abschluss betont traditionellen Blues“, so Mikschl.

Das Bühnenprogramm vorher ermöglicht einmal mehr sowohl neue Entdeckungen aus der erweiterten Region als auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten: So handelt es sich bei High Octane um das neue Projekt des singenden Gitarristen Michael Gienapp, der bereits mit seiner vorherigen Band Checkin' Up auf der Bühne von Gut Sandbeck stand, während sich in den Reihen der hiesigen Classic-Rock-Tributanten Melrock auch Instrumentalisten der Rockalots finden. Auch die Bremer Sunhouse Blues Band stellte ihr Können bereits zuvor auf der Festivalbühne unter Beweis.

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Erstmals dabei ist unter anderem die norddeutsche „Black Mojo Crew“ mit selten live gespielten Bluesrockperlen sowie die jahrzehntelang bewährten Bremerhavener Modern-Rocker Frozen Silk um Frontfrau Sharon Wynne. Zahlreiche bekannte Klassiker gibt es von der Greyhound Rhythm & Blues Band aus Lippstadt zu hören, während die Songs der Rostocker Dear Robin lediglich beabsichtigt „alt“ beziehungsweise „retro“ klingen: „Eine so junge Band mit einem so klassischen Sound zu finden, hat heutzutage schon Seltenheitswert“, findet Mikschl.

Wie bereits in den Jahren zuvor erreichten Mikschl und seine Mitstreiter mehrere Hundert Bandbewerbungen aus ganz Europa: „Oft erkennt man aber schon auf den ersten Blick, dass manche Bands sich einfach grundsätzlich überall bewerben und weder zum Stil noch der Philosophie unseres Festivals passen, sodass sich am Ende nur knapp 80 Bewerbungen in unserer engeren Auswahl befanden“, sagt Mikschl.

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Diese überregionale Strahlkraft des Festivals betrifft indes nicht nur Bühnenanwärter: Laut Erhebungen der Veranstalter reisen die Festivalbesucher teils sogar aus Ostfriesland, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und sogar Bamberg an, um bei diesem „Open Air mit Flair“ dabei zu sein. „Das ist natürlich auch ein guter Image- und Werbeeffekt für die Stadt“, befindet auch der Bürgermeister und bekennende Festival-Fan Torsten Rohde.

Info

Am Freitag, 2. August, beginnt das Bühnenprogramm um 17 Uhr; Sonnabend bereits um 15 Uhr. Der Einlass auf Gut Sandbeck erfolgt jeweils eine halbe Stunde vor Beginn. Wie aus den Vorjahren gewohnt endet das Bühnenprogramm jeweils um 22 Uhr; um 23 Uhr schließen die Pforten zum Gelände. Eintrittskarten im Vorverkauf sind unter anderem beim OSTERHOLZER KREISBLATT, Bördestraße 9, in Osterholz-Scharmbeck (Infos unter 04791/ 30 34 35) sowie online unter www.weser-kurier.de/tickets erhältlich. Infos zum Festival gibt es online unter https://gsoair.de.
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