Hinter dem SV Komet Pennigbüttel liegt eine Saison, die kaum besser hätte laufen können. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga dominierten die „Kometen“ die Osterholzer Kreisliga und sicherten sich am Ende das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg. Das Ziel für den Aufsteiger für die neue Saison ist allerdings klar: „Klassenerhalt, alles andere wäre vermessen“, macht SV-Coach Sven Zavelberg unmissverständlich klar. Für die Lila-Weißen ginge es in erster Linie darum, das Niveau in der Bezirksliga so schnell wie möglich anzunehmen und Punkte zu sammeln, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben.
Eine Saison, wie noch im Vorjahr in der Kreisliga wird es für die „Kometen“ nicht erneut geben. „Die Jungs müssen wissen, dass es nun auch Phasen geben wird, in denen wir Spiele verlieren. Und das müssen sie annehmen“, so Zavelberg. Solche Phasen habe es in der abgelaufenen Saison nicht gegeben. Somit wird es für die Pennigbütteler neben der spielerischen Herausforderung in der Bezirksliga auch eine mentale geben. „Nach einem Jahr voller Erfolgserlebnisse auch wieder mit Niederlagen umzugehen, damit müssen die Jungs erstmal klarkommen. Aber das werden sie hinkriegen.“ In 30 Spielen gab es für die Pennigbütteler in der abgelaufenen Saison lediglich zwei Niederlagen, am Ende gab es mit 24 Siegen und vier Unentschieden den souveränen Wiederaufstieg in die Bezirksliga. „Das war aber auch das ausgegebene Ziel für die Jungs.“
Der Kader bleibt zu einem Großteil zusammen
Das Jahr in der Kreisliga sieht Zavelberg dabei keinesfalls als verlorenes Jahr an: „Ich glaube, es war für die Jungs ganz gut, ein Jahr in der Kreisliga zu spielen und sich dort mit meinem System vertraut zu machen. Das wollen wir jetzt in der Bezirksliga natürlich weiterführen.“ Da kommt dem „Kometen“-Coach zu Gute, dass fast der komplette Kader der vergangenen Saison weiter an Bord bleibt. Lediglich Kosta Katsanos und Rafael Monsees legen eine Fußballpause ein. Joshua Zurek und Kevin Rapp bleiben der Mannschaft zwar erhalten, werden allerdings aus privaten Gründen vorerst kürzertreten und erst im weiteren Saisonverlauf wieder voll einsteigen.
„Das ist ein Zeichen dafür, dass wir hier vieles richtig machen. Sowohl im Trainerteam als auch im ganzen Umfeld des Vereins“, meint Zavelberg. Zum bestehenden Kader gesellen sich auch noch weitere Verstärkungen: Mit Maurice Bertram kommt ein Spieler vom SV Vorwärts Hülsen, der die Bezirksliga bereits bestens kennt. Waldemar Hamburg aus der zweiten Mannschaft des VSK Osterholz-Scharmbeck bringt sogar Erfahrung aus der Oberliga mit. Jenno Bülders und Björn Husmann haben in der vergangenen Saison bereits in der Kreisliga gezeigt, was sie für eine Qualität haben. „Das sind alles Jungs, die uns definitiv weiterhelfen werden“, so Zavelberg.
Auftakt bei der SG Unterstedt
Einer Sache ist sich der Coach der „Kometen“ ebenfalls sicher: dass die Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt groß sein wird. „An der Tabellenspitze werden wir vier bis fünf Teams haben, die da um den Aufstieg mitmischen. Alle anderen werden unten ums Überleben kämpfen.“ Zu dieser Spitzengruppe zählt Zavelberg auch den Nachbarn vom VSK Osterholz-Scharmbeck. „Da wurde wirklich ordentlich aufgerüstet, die werden eine wichtige Rolle im Aufstiegskampf spielen.“ Aber auch den TV Oyten und die zweite Mannschaft des FC Verden 04 müsse man auf dem Zettel haben.
Zum Auftakt geht es für die Pennigbütteler zur SG Unterstedt, der als Aufsteiger starker Vierter wurde. „Ich mache mir deswegen überhaupt keine Gedanken. In Unterstedt haben wir nichts zu verlieren“, so Zavelberg, der allerdings direkt klarstellt: „Wir fahren aber auch nirgendwohin, um zu verlieren.“ Vor dem Saisonstart müssen einige seiner Akteure allerdings erst wieder fit werden, denn die Vorbereitung wurde von zwei schweren Verletzungen überschattet. Oleg Zelosov verletzte sich beim Testspiel gegen den VfL 07 Bremen schwer am Knie, Tim Röver zog sich im Test gegen den TuS Schwachhausen eine Schultereckgelenksprengung zu.