Osterholz-Scharmbeck. Jens Ahlers hatte auch viele Stunden nach dem letzten Ballwechsel noch ein Grinsen im Gesicht. Und der Mittelblocker von Volleyball-Landesligist VSK Osterholz-Scharmbeck brachte seine Gefühlswelt nach dem 3:1 (25:23, 14:25, 25:17, 25:16)-Erfolg seines Teams bei Schlusslicht TSV Bierden mit einem doch eher ungewöhnlichen Resümee auf den Punkt: "Das hat auf eine skurrile Art und Weise richtig viel Spaß gemacht."
Damit spielte Ahlers vor allem auf die Teamzusammensetzung an. Ohnehin waren die Kreisstädter nur zu sechst, also ohne Auswechselspieler, nach Bierden gefahren. Und dann war es auch noch eine ziemlich bunt zusammengewürfelte Truppe, oder wie der VSK-Mittelblocker es umschrieb: "Eine Mannschaft, die so noch nie zusammengespielt hat und das so auch nie wieder tun wird." Neben dem stark aufspielenden Zuspieler Nils Burgdorf agierten Andreas Knappe und der 62 Jahre alte Ukrainer Sergej Frolov als Außenangreifer, Jens Ahlers und Peter Bossecker agierten als Mittelblocker, während auf der Diagonalen Tom Böse noch einmal die Sportschuhe geschnürt hatte.
Den ersten Satz rettete das VSK-Team nach langer Führung knapp ins Ziel, im zweiten Abschnitt nahmen sich die Gäste dann eine kurze Auszeit. Doch spätestens mit Beginn des dritten Durchgangs hatte sich die Mannschaft gefunden und hielt den Kontrahenten nun konstant auf Distanz. "Wir haben sicherlich kein Feuerwerk abgebrannt, aber sehr solide gespielt", brachte es Jens Ahlers auf den Punkt. Und diese Beständigkeit war angesichts der personellen Umstände durchaus beeindruckend.
VSK Osterholz-Scharmbeck: Böse, Burgdorf, Knappe, Frolov, Ahlers, Bossecker