Osterholz-Scharmbeck. Nach dem freiwilligen Rückzug aus der Verbandsliga treten die Volleyballer des VSK Osterholz-Scharmbeck nur noch in der Landesliga an – und das auch noch in ziemlich veränderter Teamzusammenstellung. Mit Hanno Holschen und Christian Koch haben zwei Leistungsträger im Sommer aufgehört, auch Peter Zimmermann und Utz Jablonski haben ihre Schuhe an den Nagel gehängt. Zudem wird der langjährige Spielertrainer Recep Divanoglu nur noch im absoluten Notfall aushelfen.
Für den fast 59-jährigen Routinier ist stattdessen ein Akteur mit ebenso viel Erfahrung zurückgekehrt. Jens Gerken, der am Dienstag seinen 63. Geburtstag feierte, wird das Team als Zuspieler und Spielertrainer coachen – und hat mit Nils Burgdorf, Dirk Meyer, Dietrich Hermann, Jan Gensigk und Joachim Weinle einige altbekannte Akteure gleich mal mitgebracht. Und dass dieses Team, ergänzt um die gebliebenen Andreas Knappe, Janek Borsing, Thorsten Heitmann und Sascha Tietjen nach wie vor in der Lage ist, in der Landesliga mitzuhalten, wurde am ersten Spieltag eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Nur rund 70 Minuten benötigte die VSK-Truppe, um die Mannschaft der BTS Neustadt klar mit 3:0 (25:21, 25:14, 25:17) in die Knie zu zwingen. Das Ergebnis, aber auch das Spiel als solches, nötigte dann auch Jens Gerken Respekt ab: "Ich hatte schon etwas Bedenken im Vorfeld, aber das war wirklich souverän und hat in allen Mannschaftsteilen gut funktioniert." Besonders Sascha Tietjen war aufseiten der Kreisstädter über die Diagonalposition ein Punktegaranat. Nur im ersten Satz hatte der VSK eine brenzlige Phase zu überstehen, doch nach einer Auszeit beim Stande von 14:17 drehte das Gerken-Team die Partie noch. Danach waren die Gäste eindeutig Herr im Ring.
VSK Osterholz-Scharmbeck: Andreas Knappe, Jens Gerken, Jan Gensigk, Niel Heitmann, Janek Borsing, Thorsten Heitmann, Sascha Tietjen
