Verden/Rotenburg. Er soll im Diakoniekrankenhaus randaliert, dort und sowie im Sozialamt wüste Drohungen gegen Mitarbeiter ausgestoßen haben, sich gewaltsam Zugang unter anderem zum Rathaus, zur Jugendherberge und zu einem Hotel verschafft und einem Mann eine Bierflasche an den Kopf geschlagen haben: Insgesamt 16 Straftaten, besonders Sachbeschädigung und Diebstahl, soll ein psychisch kranker 22-Jähriger zwischen April 2020 und Januar dieses Jahres in Rotenburg begangen haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er sich im Tatzeitraum wegen einer diagnostizierten „schizoaffektiven Psychose“ durchgängig im Zustand der Schuldunfähigkeit befand. Vor dem Landgericht Verden hat am Montag die Hauptverhandlung im sogenannten Sicherungsverfahren begonnen. Laut Antragsschrift ist der Beschuldigte für die Allgemeinheit gefährlich und daher auf unbefristete Zeit in der Psychiatrie unterzubringen. Er war am 3. März vorläufig festgenommen worden und befindet sich aufgrund des Unterbringungsbefehls des Amtsgericht Rotenburg seither bereits in einer Fachklinik. Gefährliche Körperverletzung soll der junge Mann Anfang Dezember vergangenen Jahres in einer Kleingartenanlage verübt haben. Durch den Schlag mit der Bierflasche erlitt das Opfer eine Platzwunde an der Stirn. Die Verhandlung wird an diesem Dienstag fortgesetzt.
Psychiatrie-Unterbringung möglich Anklage stuft 22-Jährigen als gefährlich ein
Vor dem Landgericht Verden hat am Montag die Verhandlung gegen einen 22-Jährigen begonnen, der in Rotenburg randaliert haben soll. Bei der Verhandlung wird geklärt, ob er in der Psychiatrie bleiben muss.
14.06.2021, 15:30 Uhr