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Messe der Superlative Die dicksten Dinger der Tarmstedter Ausstellung

Es muss nicht immer höher, weiter, schneller sein. Aber wenn es was Großes zu sehen gibt, schaut man dann ja doch hin. Wir haben auf der Tarmstedter Messe nach den dicksten Dingern gesucht. Und sie gefunden.
12.07.2025, 10:00 Uhr
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Von Johannes Heeg Paul Vogt

Viele Tiere, noch mehr Menschen, mächtige Maschinen – auf dem Gelände der Tarmstedter Ausstellung ist ziemlich viel ziemlich groß. Wir haben uns umgesehen und eine Auswahl zusammengestellt. Hier kommen unsere sieben dicken Dinger.

1 Der mutmaßlich stärkste Trecker auf der Ausstellung ist der Claas Axion 960 Night Edition. 445 PS und ein Listenpreis von 450.000 Euro netto sind die Eckwerte. Wofür man so ein Gefährt braucht? Beispielsweise um den mutmaßlich größten Kartoffelroder der Ausstellung zu ziehen, den Grimme Evo 290 Airsep. Der kann 8,5 Tonnen Kartoffeln bunkern und kostet etwa 400.000 Euro netto. Auch der steht auf dem Stand der Firma Fricke aus Heeslingen. Man könnte dafür als Zugfahrzeug aber auch den wohl zweitstärksten Schlepper der Ausstellung nehmen: den 9S.425 von Massey Ferguson, der hat 425 PS, verbraucht rund 30 Liter Diesel pro Stunde und ist am Stand der Firma Schröder Landmaschinen für 270.000 Euro zu haben.

2 An diese großen Brummer kommt die Kutsche von Claus Luber nicht heran, aber immerhin zehn Pferdestärken bringt sie mit. Nämlich zehn staatliche Haflinger-Hengste aus Bayern. Beim Ritt durch den Show-Ring braucht es schon einen besonders großen Wendekreis, um die Pferde inklusive Kutsche heil nach Hause zu bringen.

3 Sie werden bis zu 2,10 Meter groß und bringen 1500 Kilogramm auf die Waage: Shire Horses sind die Traktoren unter den Rassepferden. Aufgrund ihres kräftigen Körperbaus und ihres ruhigen Charakters wurden sie früher für Zug- und Lastarbeiten eingesetzt. Auf der Tarmstedter Ausstellung sind sie im Show-Ring zwei Mal pro Tag durch den Züchter Elder Moor Shire aus Gnarrenburg zu bestaunen.

4 Von staatlichen Reittieren zu Oscar, dem kräftigen Bullen. Rund 1150 Kilogram bringt er auf die Waage, sein imposanter Körper nimmt schon fast das ganze Gehege ein, in dem der Angusbulle untergebracht ist. Wendemöglichkeiten gibt es nur wenige, dennoch erträgt das handzahme Tier auch die vielen Streicheleinheiten der Kinder.

5 "Hermann, den guck dir an. Das ist ein Bagger", erzählt ein älterer Herr voller Staunen zu seinem Mitstreiter. Und ja, dieses Gerät ist ein Blickfang. Der Schreitbagger der Firma Bremer Baumdienst wird hauptsächlich auf steilen Abhängen im Harz eingesetzt. Durch seine Fähigkeit, jedes Bein einzeln bewegen zu können, wird er auch Spinnenbagger genannt. Der Arm hat eine Spannweite von neun bis zehn Metern. Kostenpunkt? Knapp 800.000 Euro.

6 Etwas weniger Spannweite, dafür aber auch nicht ganz so teuer: ein halber Meter Bratwurst beim Rundgrill Kunert aus Bremervörde. In 22 Jahren hat sich das eher lange, als dicke Ding zu einem Verkaufsschlager entwickelt. Nach eigener Rezeptur und nur vom Schlachter aus der Region heißt es am Verkaufsstand auf dem kleinen Marktplatz am Nordeingang.

7 Die Blütenköpfe des Zierlauchs "Globemaster" am Stand der Blooming Company werden annähernd so groß wie Handbälle. Wer die Zwiebeln bis September einpflanzt, dürfte im April oder Mai einen langen Stiel mit dickem Kopf im Garten stehen haben, erzählt Niels van Seters, der mit der Firma in Eindhoven zu Hause ist. In aller Regel vermehren sich die Zwiebeln, sagt er, dann sind es irgendwann zwei, vier, acht dicke Dinger.

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