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Notfallseelsorge im Sprengel Osnabrück Sie will Menschen beistehen

Die neue Beauftragte für Notfallseelsorge im Sprengel Osnabrück heißt Gesa Junglas. Die Pastorin bringt viel Erfahrung und Fortbildungen für ihre neue Aufgabe mit.
06.12.2017, 13:25 Uhr
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Sie will Menschen beistehen
Von Claudia Ihmels

Landkreis Diepholz. Gesa Junglas ist die neue Beauftragte für die Notfallseelsorge im Sprengel Osnabrück. Zu diesem Unterbezirk der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover gehören auch die Kirchenkreise Syke-Hoya und Grafschaft Diepholz. Die Notfallseelsorge wird im Sprengel Osnabrück in ökumenischer Verantwortung angeboten. Die jeweiligen Rettungsleitstellen alarmieren die Rufbereitschaft der Notfallseelsorge. Dort arbeiten Pastorinnen, Pastoren und Ehrenamtliche zusammen.

„Pastorin Junglas bringt Erfahrung und professionelle Kompetenz für dieses Amt mit“, teilt Brigitte Neuhaus, Sprecherin des Sprengels, mit. Seit 2001 ist Gesa Junglas Krankenhausseelsorgerin in Diepholz, seit 2007 leitet sie die Notfallseelsorge im Kirchenkreis Grafschaft Diepholz. „Die Notfallseelsorge leistet Unterstützung und Begleitung in akuten Notlagen, zum Beispiel bei plötzlichem Tod, beim Überbringen einer Todesnachricht, bei einem Suizid oder Suizidversuch sowie bei schweren Unfällen“, erklärt Neuhaus. In solchen Ausnahmesituationen würden die Mitarbeiter der Notfallseelsorge den Betroffenen zur Seite stehen. „Beistehen und aushalten. Die Notfallseelsorge bleibt so lange, bis das eigene soziale Netzwerk angesprungen ist, bis jemand da ist“, erklärt Gesa Junglas die Aufgabe.

Die Pastorin freut sich nach eigenen Angaben darauf. „Ich habe Lust, mein Wissen aus den verschiedenen Fortbildungen weiterzugeben. Das ist an dieser Stelle gefordert“, sagt sie und kündigt an, Netzwerke zu den Rettungsleitstellen zu knüpfen und zuzuhören, wo Unterstützung nötig ist. „Im Ernstfall muss man reibungslos zusammenarbeiten, da ist es wichtig, sich zu kennen“, betont sie.

Gesa Junglas kommt ursprünglich aus Hamburg. Nach dem Theologiestudium in Hamburg und Tübingen sowie dem anschließenden Vikariat in Hannoversch-Münden arbeitete sie als Pastorin in York und Buxtehude. Seit 2001 und bis heute ist sie als Krankenhausseelsorgerin in Diepholz tätig. Die Mutter von zwei erwachsenen Kindern hat in den vergangenen Jahren Fortbildungen in personenzentrierter und traumazentrierter Seelsorge abgeschlossen. „Den Ausgleich zu ihrer Arbeit findet Gesa Junglas in der Natur, meist auf dem Rücken ihres Pferdes“, heißt es über sie von Sprengel-Sprecherin Brigitte Neuhaus.

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