Nachdem innerhalb der vergangenen Woche mehrmals Gegenstände auf die Bahnstrecke zwischen Visselhövede und Langwedel gelegt wurden, hat die Bundespolizei am Sonntag einen Verdächtigen festgenommen. Am Nachmittag wurde ein Mann verhaftet, als dieser zwei zwölf Zentimter dicke Äste auf die Bahngleise gelegt hatte. Er stehe im Verdacht, in der vergangenen Woche bis zu neun Mal Gegenstände auf die Gleise gelegt zu haben, teilte ein Polizeisprecher mit. Bei der ersten Tat am Montag verkeilten sich die Äste unter einer Erixx-Bahn. Der Schaden wird auf 15.000 Euro geschätzt. Die Polizei hatte erst am Mittag einen Zeugenaufruf gestartet. Eingesetzte Zivilfahnder ertappten dann den Mann auf frischer Tat.
Bei einer ersten Befragung gab der Mann die Tat und auch weitere acht Taten, die sich unter der Woche ereigneten, zu - jedoch ohne einen Grund dafür zu nennen. In den meisten Fällen konnten die Lokführer aber ihren Zug stoppen und den Gegenstand entfernen. Nach einer Hausdurchsuchung wurde der Mann entlassen. Neben einem Strafverfahren muss er auch mit einer Forderung des betroffenen Eisenbahnunternehmens rechnen. (wk)