Es ist erst drei Monate her, dass der Spielplatz bei der Kindertagesstätte in Daverden eine erhebliche Aufwertung erfahren hat. Die örtliche Landjugend nahm sich im Rahmen der 72-Stunden-Aktion der Neugestaltung des Areals an. Diverse neue Spiel- und Erlebnisgeräte wurden dabei erst zusammengebaut und dann auf dem Außengelände aufgestellt, sodass die Kinder seitdem in den Pausen deutlich mehr Angebote zum Spielen, Lernen und Austoben haben. Nun hat es auch für das Kindergartengebäude in Daverden eine kleine Frischzellenkur gegeben. Denn die Sommerferienzeit wurde vom Flecken Langwedel genutzt, um einige Verschönerungs- und Sanierungsarbeiten vorzunehmen.
Diese sind in und an dem Mitte der 1990er-Jahre errichteten Gebäude schlichtweg erforderlich geworden. Da wäre etwa die Erneuerung der über die Jahre stark verwitterten Fassade im rückwärtigen Bereich mit neuer Verkleidung und Anstrich. Im Inneren des Kindergartens bekamen ein Gruppenraum sowie der Bewegungsraum im Obergeschoss jeweils einen neuen Fußboden und frisch gestrichene Wände. Zudem erstrahlt der Flur nun dank neuer LED-Beleuchtung in bisher unbekannter Helligkeit. "Die Beleuchtung war dringend an der Reihe", betont Bürgermeister Andreas Brandt. Damit sind die Instandsetzungsarbeiten im Kindergarten Daverden aber nicht abgeschlossen. Jedoch müssen diese nach und nach in mehreren Etappen erfolgen, weil diese nur außerhalb der Betriebszeiten stattfinden können. Und an diesem Donnerstag beginnt ja wieder die Betreuung der Mädchen und Jungen. "Spätestens in den nächsten Sommerferien geht es weiter", sagt Brandt.
Handwerksmeister eingestellt
Damit der Flecken Langwedel diese Sanierungen im Altgebäudebestand überhaupt entsprechend vorantreiben kann, sei man personell nun einmal "neue Wege gegangen". Da Stellen mit Ingenieuren immer schwieriger zu besetzen sind und zum Beispiel derzeit ein Tiefbauingenieur noch dringend gesucht werde, hat die Gemeinde zum 1. Juni mit Bernd Roseland und Henning Arera zwei Handwerksmeister eingestellt. Roseland hatte lange Zeit in Etelsen eine eigene Möbeltischlerei und ist daher entsprechend gut vor Ort vernetzt. Mit 64 Jahren entschied er sich nun noch einmal für einen neuen beruflichen Schritt. Die Arbeit für eine Verwaltung ist dabei natürlich eine Umstellung. "Ich lerne hier jeden Tag etwas Neues", sagt Roseland, der für das Team im Rathaus aber auch Vorteile durch die Anstellung von ihm und Arera sieht. "Wir kommen beide aus der Praxis und kennen daher die andere Seite."
Arera ist gelernter Maurer- und Betonbauermeister und war zuletzt 15 Jahre in der Bauleitung quasi rund um den Globus aktiv. Der Ottersberger sah in dem Job bei der Langwedeler Verwaltung die Chance, einen heimatgebundenen Arbeitsplatz zu bekommen. Dass diese beiden Einstellungen geklappt haben, freut Bürgermeister Brandt. "Ihre große Erfahrung ist von Vorteil für uns", ist er überzeugt. Denn "die Aufgaben, die vor uns liegen, sind vielfältig". Und dabei gehe es eben nicht nur um Neubauten, sondern auch um viele kleinere und größere Sanierungen im Bestand der Altgebäude – so wie beim Kindergarten Daverden.