Die Ma(h)lzeit ist zurück: Mit einem gemeinsamen Grillen an diesem Sonnabend, 13. September, von 12 bis 14 Uhr im Bibelgarten feiert das von der Oytener St.-Petri-Kirchengemeinde veranstaltete gemeinsame wöchentliche Mittagessen ein Comeback. Ab dann kann wieder jeden Sonnabend – außer an Konfitagen – von 12 bis 14 Uhr heiße Suppe und Klönschnack im Gemeindehaus genossen werden. Jeder kann dafür vorbeischauen. Wie Pastor Michael Weiland berichtet, freue sich das Team von Ehrenamtlichen, das zuletzt sogar noch weiter angewachsen ist, sehr darauf, dass es endlich wieder losgeht. Um den Kontakt nicht ganz abreißen zu lassen, war in den Sommermonaten zuletzt eine Kuchenkirche auf die Beine gestellt worden.
Mehr als 10.000 Euro an Spenden
Für die Besucher der Ma(h)lzeit bleibt grundsätzlich alles wie gehabt, im Hintergrund gab es aber einige richtungsweisende Änderungen. Wie Weiland ausführt, wird das Projekt nun nicht mehr wie bisher aus landeskirchlichen Mitteln und durch den Kirchenkreis Verden finanziert, sondern durch Spenden. Schon Anfang des Jahres hatte das Team wissen lassen, dass die Förderung auslaufen wird und der Fortbestand des Angebotes auf anderem Wege gesichert werden muss. Und die Spendenbereitschaft war enorm. „Meine Frau musste mich erst mal kneifen“, erinnert sich Weiland, der den Betrag immer noch nicht fassen kann, an den ersten Blick auf die Spendenliste. Insgesamt kamen rund 10.700 Euro zusammen. "Es war schon ein Glück für uns gewesen, dass der Kirchenkreis Verden uns über die auslaufende Förderdauer hinaus unterstützt hat. Aber das jetzt ist einfach unglaublich.“ Mit so viel Unterstützung für ihr Projekt sei vonseiten der Kirchengemeinde nicht zu rechnen gewesen, als sie vor einigen Monaten mit der Gemeinde Oyten, allen voran Bürgermeisterin Sandra Röse und Marktmeister Manfred Masanek, das Gespräch suchte.
So schnell habe man bei der Kirchengemeinde gar nicht gucken können, geschweige denn reagieren, wie Hilfe und Zusagen eintrafen, zeigt sich Weiland erfreut. Neben Großspenden von Martin Delion von der Spedition Heinrich Hoppe GmbH, Ralf Köster (Oelkers Elektrotechnik) und der Lueßen’s Privat-Altenpension GmbH gab es auch Spenden im Rahmen von vier Trauerfeiern, die das Projekt großzügig bedacht haben, sowie zahlreiche kleinere Beträge von anonymen Spendern.
Neben der Finanzierung des Projektes ist auch die Produktion der Suppe in neuen Händen. Denn in Zukunft wird sich die Landschlachterei Tödter um den kulinarischen Part kümmern. Dem Haus am Königsmoor dankt das Ma(h)lzeit-Team für die zuverlässige Begleitung des Projektes über die ersten Jahre in dem Wissen, dass gerade diese Zuverlässigkeit und die hervorragende Qualität der Suppen maßgeblich zum Erfolg des Projektes beigetragen haben. "Die Dankbarkeit ist jedenfalls groß, ebenso wie die Bereitschaft und das Herz des Teams, sich dafür jetzt endlich erkenntlich zu zeigen und die Türen wieder öffnen zu können“, sagt Pastor Weiland.