Die Vorfreude war bei den Tanzpaaren der TSG Ars Nova Verden am vergangenen Wochenende riesig. Denn nach einer langen Turnierpause – bedingt durch die Pandemie – stand wieder ein Wettbewerb an. Am vergangenen Wochenende gingen zwei Ars Nova-Paare bei einem Turnier des TTC Allround Rostock an den Start. Für Cedric Bender und Vivian Böwing war es in der Hauptgruppe und Hauptgruppe II A ebenso der erste gemeinsame Start wie für Louis Felsch und Stephanie Lütje in der Hauptgruppe C.
„Es war unser erstes gemeinsames Turnier und für Louis das erste Einzelturnier überhaupt. Da kann man schon mal schnell nervös werden, wenn man nicht weiß, was auf einen zukommt und wie die Konkurrenz ist. Aber alles lief super, kleine Patzer wurden weggelächelt und wir haben einfach weitergemacht und hatten sehr viel Spaß“, erzählte Stephanie Lütje. Zudem gab es Grund zur Freude: Denn mit ihrem Partner erreichte sie das Finale und belegte den vierten Platz.
Nachdem im vergangenen und auch in diesem Jahr immer wieder Turniere kurzfristig abgesagt werden mussten, war es für die Paare nun eine schöne Erfahrung, wieder auf dem Parkett zu stehen und sogar vor einigen Zuschauern zu tanzen. „Im Prinzip war alles wie bei einem Besuch im Restaurant zurzeit. Man muss getestet, genesen oder geimpft sein und seine Kontaktdaten angeben. Auf den Wegen zur und von der Fläche müssen Masken getragen und die Abstandsregeln eingehalten werden. Außer beim eigentlichen Tanzen natürlich“, sagte Louis Felsch. Seine Partnerin führte weiter aus: „Alle haben sich super an die Regeln gehalten. Man hat gemerkt, dass die Tänzer einfach glücklich waren, dass es endlich wieder mit Turnieren losgeht und der Veranstalter das Turnier unter Einhaltung eines guten Konzeptes ausgerichtet hat.“
Für Cedric Bender und Vivian Böwing sollte der Wettbewerb ebenfalls einen erfolgreichen Verlauf nehmen. Sie ertanzten sich in der HGR A Platz vier und beranspruchten in der HGR II A sogar den Sieg für sich. „Nach so einer langen Pause sind das super Ergebnisse für unsere Paare, aber besonders freut mich, dass sie endlich überhaupt wieder Turniere tanzen können. Man hat schon gemerkt, dass es schwierig ist, die Motivation aufrechtzuerhalten, wenn man kein direktes Ziel vor Augen hat. Auch der Ausfall der gesamten Formationssaison war natürlich absolut nachvollziehbar, dennoch zerren diese Absagen und vor allem die Unsicherheit am Nervenkostüm der Tänzerinnen und Tänzer“, sagte Ars Nova-Trainerin Imke Teuchert. Stephanie Lütje bestätigte diese Einschätzung: „Wir mussten lange auf unser erstes gemeinsames Turnier warten, da durch Corona die geplanten Turniere immer wieder ausgefallen sind, teilweise wurden sie erst vier Tage vorher abgesagt. Bis zum Schluss war also immer etwas Anspannung dabei, ob wir nun endlich tanzen dürfen oder nicht.“
Nach dem Motivationsschub in Rostock geht es nun voller Elan zurück in die Trainingshallen. Felsch erklärte: „Wir haben beide Spaß am Tanzen und darum geht es uns auch in erster Linie. Wir wollen jetzt natürlich in nächster Zeit möglichst viele Turniere mitnehmen. Wenn dabei die eine oder andere Platzierung herausspringt, freuen wir uns natürlich. Übertriebener Ehrgeiz wäre aber sicherlich in Zeiten von Corona, wo man nie genau weiß, wie es weitergeht, unangebracht.“ Für beide Paare, die jetzt in Rostock am Start waren, stehen im September die Landesmeisterschaften auf dem Programm, für die sie sich nun intensiv vorbereiten werden.