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Fußball-Kreisliga Riede lässt Punkte liegen und Langwedel-Völkersen klopft oben an

Der MTV Riede verpasst Sieg in der Fußball-Kreisliga einen weiteren Sieg. Ein spätes Etelser Tor verhindert den elften Erfolg in Folge. Der FSV Langwedel-Völkersen kommt hingegen den Spitzenteams näher.
28.10.2024, 14:30 Uhr
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Von Andreas Ballscheidt

Der MTV Riede ging beim TSV Etelsen II eine Viertelstunde vor Schluss durch ein Tor von Marc Lindenberg in Führung. Für den elften Erfolg im elften Saisonspiel der Fußball-Kreisliga reichte es für den Tabellenführer aber nicht: In der Schlussminute glich das Team von Andy Wilkens aus. Durch seinen Sieg gegen den SV Hönisch klopft der FSV Langwedel-Völkersen an die Tür der Spitzenteams an.

TSV Etelsen II – MTV Riede 1:1 (0:0): Vor der Partie hatte Riedes Coach Oliver Rozehnal vor, die Spitzenposition seiner Elf durch einen Erfolg auszubauen. Dies gelang der Mannschaft nicht, weil Etelsens Jannik Barkau in der Schlussminute eine Unachtsamkeit bestrafte und den Ball aus dem Gewusel im Strafraum ins Tor beförderte. „Wir waren besser, hatten mehr Chancen und hätten eigentlich gewinnen müssen. Aber irgendwann musste unsere Serie auch mal reißen“, sagte Rozehnal, der den Gastgebern eine starke Leistung bescheinigte.

TSV-Trainer Andy Wilkens freute sich indes über den Punkt: „Wir wussten um die Schwere der Aufgabe. Mein Team hat entsprechend agiert und Riede alles abverlangt. Vielleicht ist der Punktgewinn glücklich, aber wir haben ihn uns durch unseren großen Einsatz auch verdient.“ Die Partie am Schlosspark begann gar nicht gut für die Hausherren. Schon in der Anfangsphase verlor die Mannschaft Torwart Leon Meyer, der beim Herauslaufen den Ball abfing und dabei von einem Rieder mit dem Fuß im Nacken getroffen wurde. „Für mich war das glatt Rot“, beurteilte Wilkens die Szene anders als der Referee, der den Rieder mit Gelb davonkommen ließ (9.).

Für Meyer ging Marco Raffel zwischen die Pfosten. Er löste seine Aufgabe hervorragend. Vor der Pause verhinderte Raffel mehrfach einen Rückstand. Aber auch die Gastgeber hatten eine gute Chance, um mit einem Vorsprung in die Kabine zu gehen. Nach einem Steckpass von Niklas Darr zeigte Pascal Mannig Nerven und schob das Leder vorbei. Auch nach dem Seitenwechsel bekamen die Besucher gute Leistungen von beiden Teams zu sehen. Die Mehrheit an Ballbesitz blieb bei den Gästen, die aber immer wieder in letzter Konsequenz an Raffel scheiterten oder aber zu überhastet und ungenau abschlossen.

Als Riedes Routinier Marc Lindenberg zentral aus 15 Metern auf Tor schoss, war der Bann gebrochen und der MTV führte. „Nun hatten wir mehrere Möglichkeiten, um mit dem 2:0 alles klar zu machen“, hatte Rozehnal den elften Sieg schon vor Augen. Aber der MTV vergab seine Chancen und hatte zudem die Rechnung ohne Barkau gemacht. „Ich bin richtig froh über die Leistung meines Teams. Hervorheben kann ich niemanden, weil alle richtig gut waren. Den Big Point nehmen wir daher sehr gern mit“, sagte Wilkens.

FSV Langwedel-Völkersen– SV Hönisch 2:0 (2:0): Viel zu bieten hatte der FSV seinen Anhängern vor der Pause nicht. Laut Coach Sascha Lindhorst lief so gut wie gar nichts bei seiner Elf zusammen. Daher durfte sie froh sein, dass sie nicht ins Hintertreffen geraten war. Der SVH hatte deutlich mehr vom Spiel. Der Gast agierte allerdings in der letzten Konsequenz nicht zielstrebig genug, sodass FSV-Keeper Tobias Bischoff keine brenzligen Situationen zu überstehen hatte.

In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erlaubte sich ein Hönischer im eigenen Strafraum ein Foul an FSV-Angreifer Cassian Fritz Berger. Referee Lukas Schill blies sofort in seine Pfeife und zeigte auf den Punkt. Den Elfer verwandelte Thorben Wendt sicher zum 1:0 (45.+1). Unmittelbar nach Wiederanpfiff vertändelte ein Innenverteidiger der Gäste den Ball am eigenen Strafraum. Den Lapsus bestrafte Wendt mit seinem zweiten Treffer (45.+2). „Es waren tatsächlich nur die beiden Aktionen, die wir vor dem Seitenwechsel zu bieten hatten“, freute sich Lindhorst lediglich über die konsequente Chancenverwertung und fügte an: „Da muss sich der SVH selbst den Vorwurf machen, die eigenen Angriffe nicht intensiv genug genutzt zu haben.“

In der zweiten Halbzeit hatten die Hausherren mehr vom Spiel. Sie waren nun zwingender in ihren Offensivaktionen und erarbeiteten sich auch Torgelegenheiten. Dies lag aber auch daran, dass die Elf von Gästetrainer Ziad Leilo die Defensivarbeit vernachlässigte. Der Anschlusstreffer sollte her. Die Chancen hatten aber eben die Langwedeler. Louis Gehrke, der eingewechselte Justin Knop und auch Jan-Luca Rohlfs schossen aber entweder vorbei oder scheiterten am SVH-Keeper Lars Torben Figna. Nach gut einer Stunde gelang dem SVH doch ein Treffer. Das Tor fand aber keine Anerkennung, weil der Vorlagengeber den Ball mit der Hand gespielt hatte. „Aufgrund der ersten Halbzeit war der Erfolg sicher sehr glücklich. Wegen unserer besseren zweiten Hälfte geht der Sieg aber in Ordnung“, meinte Lindhorst, der den Dreier als Arbeitssieg verbuchte.

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