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Bogenschießen Warum der SV Dauelsen mit der Bundesliga-Saison zufrieden ist

Die acht besten Bogenteams aus Deutschland haben in Wiesbaden den neuen Deutschen Meister ermittelt. Mit dabei war auch der SV Dauelsen. So hat sich der Verein aus dem Verdener Südkreis geschlagen.
27.02.2024, 16:30 Uhr
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Warum der SV Dauelsen mit der Bundesliga-Saison zufrieden ist
Von Maurice Reding

Das Bundesligafinale in Wiesbaden hat wie jedes Jahr den Saisonabschluss der Bogenschützen gebildet. Am vergangenen Wochenende trafen sich in der hessischen Landeshauptstadt die besten acht Teams aus Deutschland, darunter unter anderem der SV Dauelsen. Der Verein aus dem Verdener Südkreis hatte sich noch auf den letzten Drücker die Qualifikation gesichert. Im Gespräch mit unserer Zeitung ordnet Dauelsens Coach Andreas Hehenberger das Finale und die Saison ein. Außerdem wagt er einen Ausblick auf die kommende Serie.

Wie das Bundesligafinale für den SV Dauelsen gelaufen ist: Andreas Hehenberger hatte gehofft, dass sich sein Team in Wiesbaden so gut wie möglich verkauft. Drei Spiele standen für den Verein aus dem Verdener Südkreis in der Gruppe B an. Es wartete mit dem SV Querum ein bekannter Gegner aus der Nord-Staffel der Bundesliga. Aus der Süd-Staffel wurden den Dauelsern die SGI Welzheim sowie der Meisterschaftsfavorit FSG Tacherting zugeteilt.

Die Dauelser holten in ihren drei Begegnungen aber keinen Punkt. Die Partie gegen FSG Tacherting verlor das Hehenberger-Team mit 1:7. Gegen den SV Querum setzte es eine 3:7-Niederlage. Nach einem 2:6 gegen die SGI Welzheim war die dritte Niederlage und damit das Vorrundenaus besiegelt. „Wir haben knapp unter unserem Schnitt geschossen“, berichtete Andreas Hehenberger. „Sebastian Rohrberg hat exakt das geschossen wie in der bisherigen Saison.“

Weltklasse-Bogner Florian Unruh habe hingegen nicht an seine sensationellen Leistungen aus der bisherigen Saison anknüpfen können. In den vier Wettkämpfen kam Unruh auf einen überragenden Schnitt von 9,82 Ringen. „Er war mit sich nicht so zufrieden. Aber er ist auch keine Maschine“, nahm Hehenberger seinen besten Bogenschützen in Schutz. „9,66 Ringe im Schnitt ist immer noch richtig gut“, fügte der SVD-Coach hinzu. Mit der Leistung seiner Mannschaft war Hehenberger grundsätzlich einverstanden. „Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Klar möchte man immer mehr, aber die Stimmung war gut“, sagte der Dauelser Trainer.

Wer der neue Deutsche Meister im Bogenschießen ist: Aus der Dauelser Gruppe schafften der SV Querum mit 6:0 Punkten und die SGI Welzheim mit 4:2 Zählern den Sprung ins Halbfinale. Neben dem SVD schied überraschend der Meisterschaftsfavorit FSG Tacherting in der Gruppenphase aus. In der Gruppe A schnitten BSG Ebersberg (6:0 Punkte) und Sherwood BSC Herne (3:3) am besten ab.

In der Vorschlussrunde setzten sich Sherwood BSC Herne und BSG Ebersberg durch, sodass die beiden Teams im Finale den neuen Deutschen Meister ermittelten. Ebersberg hatte hier die Nase mit 7:3 vorne und durfte damit über den Titel jubeln. Platz drei ging an die SGI Welzheim, die sich mit 7:1 gegen Querum durchsetzte.

Wie das Saisonfazit von Andreas Hehenberger ausfällt: Es ist eine Saison mit Höhen und Tiefen, die der SV Dauelsen erlebt hat. „Wir kamen nicht so in den Tritt bis zum letzten Wettkampftag“, brachte es Andreas Hehenberger auf den Punkt. Häufig waren es enge Spiele, die sich die Dauelser mit ihren Gegnern lieferten. Das zeigt auch die Anzahl der geschossenen Sätze an den vier Wettkampftagen. „Wir haben 129 Sätze geschossen, das sind die meisten in ganz Deutschland“, sagte Hehenberger. „Das zeigt aber auch, dass wir da nicht so viel falsch gemacht haben. Aber die anderen können auch schießen.“

Keine Mannschaft sei durchmarschiert. Die Dauelser erlebten beim Heimwettkampf in der Verdener Aller-Weser-Halle ihr persönliches Happy End. Obwohl die Finalteilnahme schon so gut wie weg war, gelang auch dank der Schützenhilfe von anderen Teams doch noch der Sprung auf Platz vier. Damit erreichten die Dauelser nicht nur ihr anvisiertes Ziel Klassenerhalt, sondern setzten mit der Finalteilnahme noch einen drauf.

Was sich der SV Dauelsen für die kommende Saison vornimmt: Die Bogenschützen des SVD haben nun erst einmal mehrere Monate Pause. Erst gegen Ende des Jahres beginnt die neue Saison. Andreas Hehenberger wird den SV Dauelsen auch in der kommenden Serie trainieren. „Die Mannschaft ist wie eine Familie. Da ziehe ich die Kraft raus, dass ich auch weitermache“, erklärt Hehenberger, warum er dem Verein aus dem Verdener Südkreis erhalten bleibt. Für Hehenberger wird es das 27. Jahr als Dauelser Coach sein.

Der erfahrene Trainer kann in der neuen Saison auf den gleichen Kader setzen wie in der gerade zu Ende gegangenen Serie. Wie Hehenberger stolz verkündete, haben alle sechs Bogenschützen ihre Zusage gegeben. Damit werden Florian Unruh, Sebastian Rohrberg, Andreas Gerhardt, Holger Rohrbeck, Christian Dauel und Katharina Pflüger auch in der kommenden Saison für den SV Dauelsen an die Schusslinie gehen.

Andreas Hehenberger hofft, dass sich die Mannschaft in der kommenden Serie noch einmal steigert. „Wir wollen nächstes Jahr beim Bundesligafinale ein bisschen länger dabei sein. Das Halbfinale ist schon unser Anspruch“, setzt sich der SVD-Coach ehrgeizige Ziele.

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