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Fußball-Oberliga Der FC Verden 04 hält gegen Vorsfelde dem Druck stand und siegt – 2:1

Mit Kampfgeist und Leidenschaft: Der FC Verden 04 siegt gegen den SSV Vorsfelde und hält den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen.
31.10.2024, 17:41 Uhr
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Der FC Verden 04 hält gegen Vorsfelde dem Druck stand und siegt – 2:1
Von Florian Cordes

Wenig fußballerische Akzente, dafür umso intensivere Zweikämpfe, eine spannende Nachspielzeit und obendrein eine Rudelbildung – das Heimspiel des FC Verden 04 gegen den SSV Vorsfelde hatte alles zu bieten, was Abstiegskampf ausmacht. Die Verdener, die als Tabellenletzter der Oberliga Niedersachsen in das Kellerduell gegangen sind, hielten dem Druck am Reformationstag stand und fuhren drei enorm wichtige Punkte ein. Die Blau-Weißen siegten mit 2:1 (1:0) und halten somit den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen.

Wie groß die Erleichterung bei den Verdenern war, zeigte sich nach Spielende. Die Mannschaft hüpfte und tanzte auf dem Rasen des Stadions am Berliner Ring. Ein Mann stand neben der Jubeltraube und setzte ein ganz breites Grinsen auf: Frank Neubarth. Dass das Duell fußballerisch eher weniger zu bieten hatte, war dem Trainer der Reiterstädter nicht so wichtig: "Zurzeit geht es auch nicht darum, dass wir schön spielen müssen. Für uns ging es heute allein darum, endlich mal wieder einen Heimsieg einzufahren", machte Neubarth klar, dass es für sein Team allein darum geht, Punkte zu sammeln – egal, mit welchen Mitteln.

Koehle bereitet beide Tore vor

Dass die Verdener am Feiertag den Platz als Sieger verließen, ging jedoch vollkommen in Ordnung. Denn sie waren in der Offensive wesentlich aktiver als die Gäste aus Vorsfelde. "Der Gegner war mit seinen hohen Bällen aber immer wieder gefährlich", sagte Frank Neubarth. Mit hohen Bällen agierten die Vorsfelder vor allem in der Schlussphase. Die Gastgeber bewahrten aber auch in der fünfminütigen Nachspielzeit einen kühlen Kopf und verteidigten die knappe Führung voller Leidenschaft und letztlich auch erfolgreich.

Dass es am Ende spannend wurde, hätten die Verdener jedoch auch verhindern können. "Wir hätten das Ganze schon früher entscheiden können", fand Neubarth. "Denn ein paar schöne Spielzüge haben wir ja gezeigt." Diese wurden jedoch nicht konsequent zu Ende gespielt. Meist kam der letzte Pass nicht an. Zwei Angriffe schlossen die Verdener im Stadion allerdings erfolgreich ab. Beide Tore der Gastgeber bereitete Nils Koehle vor. Treffer Nummer eins fiel in der 32. Spielminute. Koehle brachte den Ball von der rechten Seite scharf in den Strafraum. Als Abnehmer fand er Max Jäger, der fünf Meter vor dem Tor an das Spielgerät kam und es über die Linie drückte.

Schneller Anschlusstreffer der Gäste

Jäger traf Mitte der zweiten Halbzeit ein weiteres Mal. Allerdings hob der Schiedsrichterassistent seine Fahne – Abseits. Die Neubarth-Elf stellte wenig später auf 2:0: Koehle spielte den Ball von der rechten Seite flach in den Sechzehner. Kein Spieler kam an das Leder, sodass es am langen Pfosten bei Kevin Brandes landete. Er hatte freistehend keine Probleme, um auf 2:0 zu erhöhen (71.). Der scheinbar sichere Vorsprung hielt nicht lange: Drei Minuten nach dem zweiten Verdener Treffer schrie SSV-Spieler Athanasios Palanis laut auf. Dem Schrei folgte ein Pfiff des Schiedsrichters. Palanis soll im Strafraum gefoult worden sein. Beim Elfmeter ahnte Keeper Jascha Tiemann die richtige Ecke, Dustin Reich verwandelte aber sicher.

Einige Minuten später kam es zur Rudelbildung vor der Verdener Bank. Selbst Neubarth hielt es nicht auf der Bank. Wütend betrat er den Rasen. Auslöser war ein rüdes Foul von Vorsfeldes Canel-Liam Topsakal an Lukas Muszong. Topsakal traf den Verdener bei seiner Grätsche hart am Fuß. Er hatte Glück, dass er nur Gelb sah. "Dass da nicht mehr bei Lukas passierte, ist schon ein Wunder", meinte Neubarth. Nachdem sich die Lage wieder beruhigt hatte, galt es für den FCV, die Führung zu verteidigen. Es sollte dem Team gelingen. "Die Mannschaft hat heute super gefightet", lobte Neubarth seine Elf für den großen Einsatz, der im Abstiegskampf zwingend erforderlich ist.

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