Kinder, Frauen und Männer, sie alle mussten am Dienstagabend die Zeltunterkünfte in der Bremer Überseestadt, an der Universität sowie in den Bremer Stadtteilen Oberneuland und Blumenthal verlassen. Der Krisenstab der Sozialbehörde von Senatorin Anja Stahmann (Grüne) entschied um 18 Uhr, dass die insgesamt 1400 Menschen in den Zelten wegen der geltenden Unwetterwarnung nicht mehr sicher untergebracht werden könnten. Die Unwetterwarnung gilt bis zu diesem Mittwochmorgen.
Bis zu einer Windstärke von 10 Beaufort sind die Zelte, in denen in Bremen zum Teil seit einigen Monaten Flüchtlinge leben, als sicher eingestuft. Doch bereits parallel zu ihrem Bezug wurde ein Evakuierungsplan für Notfälle festgelegt, hieß es am Dienstagabend aus der Sozialbehörde. So sei die Bremer Straßenbahn AG darauf eingestellt, bei Unwetter umgehend Gelenkbusse an die Zeltstandorte zu schicken, um die Flüchtlinge von dort in Schulen zu bringen, die als Notunterkünfte für eine Nacht ausgewählt wurden. Deren Schulleitungen seien darüber informiert worden.
Am Dienstag waren das die Gesamtschule Ost, die Gesamtschule West, das Schulzentrum Ronzelenstraße sowie die Oberschule an der Egge am Schulzentrum Blumenthal in Bremen-Nord. Der Unterricht fällt am Mittwoch an diesen Schulen zum Teil aus.
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