Wenn es um der Deutschen liebstes Kind geht, stoßen die Grünen an ihre Grenzen. Auf die Freiheit, auf der Autobahn so schnell zu fahren wie sie wollen, möchten die Deutschen nicht verzichten. Da dürfen es bei übersichtlicher Lage gerne auch mal 160, 180 oder – ja, sogar – 200 Stundenkilometer sein. Autofahrer wollen nicht durch ein generelles Tempolimit bevormundet werden.
Welcher Bereich unseres Lebens soll überhaupt noch ohne Verbote auskommen? Seitdem fast alles unter dem beinahe militanten Deckmantel Klimaschutz daherkommt, scheint man einiges nicht mehr offen aussprechen zu dürfen, ohne sich gleich im Orkan der Widerrede wiederzufinden. Es sollte langsam deutlich werden, dass Umweltschutz bei vielen Menschen besser funktioniert, wenn dieser mit Spaß und Vergnügen statt mit Verboten und Gängelei verbunden ist. Deshalb sollten Autofahrer, wenn es die Straßenlage zulässt, mehr als 130 km/h auf dem Tacho haben dürfen. Und es geht bei der Diskussion explizit nicht um Gefahrenstellen, Unfallschwerpunkte, witterungsbedingte Geschwindigkeitsbeschränkungen oder um inakzeptable Drängler mit Lichthupe und Dauerblinker.