Berlin. Im Streit um das nordkoreanische Atomprogramm hat Bundesaußenminister Sigmar Gabriel dem US-Präsidenten vorgeworfen, sich „einer unfassbar kriegerischen Rhetorik“ zu bedienen. Es bestehe die Gefahr, „dass solche Eskalationen mit der Sprache beginnen und mit einem Militäreinsatz enden“, sagte der Vizekanzler im Interview mit dem WESER-KURIER: „In Europa wissen wir das. Wir sind vor einem Jahrhundert mit kriegerischer Rhetorik, wie schlafwandlerisch, in den Ersten Weltkrieg marschiert. Daraus haben wir in Europa gelernt: Jetzt ist die Stunde der Diplomatie und nicht des Kriegsgeschreis.“ US-Präsident Donald Trump hatte zuvor in bislang nicht gehörter Tonlage gedroht, er werde Nordkoreas Provokationen „mit Feuer und Wut“ begegnen. Laut Gabriel ist „die ganze Welt ist schockiert darüber, wie unberechenbar die US-Politik geworden ist.“
Berlin Gabriel warnt vor Eskalation
Berlin. Im Streit um das nordkoreanische Atomprogramm hat Bundesaußenminister Sigmar Gabriel dem US-Präsidenten vorgeworfen, sich „einer unfassbar kriegerischen Rhetorik“ zu bedienen. Es bestehe die Gefahr, „dass solche Eskalationen mit der Sprache beginnen und mit einem Militäreinsatz enden“, sagte der Vizekanzler im Interview mit dem WESER-KURIER: „In Europa wissen wir das.
15.08.2017, 00:00 Uhr