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Kommentar über Kretschmers Reisewarnung Unseriöse Aussage zu frühem Zeitpunkt

Es kann in diesem Jahr keinen Osterurlaub geben, sagt Michael Kretschmer. Diese Aussage ist ein Schlag ins Gesicht für die müde Bevölkerung und die Tourismusbranche, meint Mario Nagel.
15.02.2021, 21:13 Uhr
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Unseriöse Aussage zu frühem Zeitpunkt
Von Mario Nagel

Es kann in diesem Jahr keinen Osterurlaub in Deutschland geben, meint Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. Was für ein Unding, was für eine unseriöse Aussage zu diesem frühen Zeitpunkt. Sie ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die sich seit Monaten an die Maßnahmen halten, aber mal für ein paar Tage aus dem Corona-Alltag heraus wollen. Und sie birgt eine große Gefahr: Die Stimmung in der Bevölkerung droht endgültig umzuschlagen. Dem „ARD-Deutschland-Trend“ von Anfang Februar zufolge sind 56 Prozent der Befragten weniger oder gar nicht zufrieden mit dem Krisenmanagement.

Die Politik muss endlich eine Perspektive liefern – für die Menschen, aber auch für die Wirtschaft. Die Tourismusbranche fordert zu Recht nach einem Plan, denn Hotels und Gastronomen brauchen Planungssicherheit. Kurzfristig kann der Betrieb, zum Beispiel auf den Nordsee-Inseln, nicht hochgefahren werden. Kretschmer warnt aber ohnehin lieber vor dem nächsten Lockdown. Dabei muss auch ihm klar sein: Die Menschen können sich nicht ewig verstecken.

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