Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Kommentar über die Kita-Betreuung Noch viel zu tun

Die für Bremen guten Ergebnisse einer Bertelsmann-Studie sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass in der Stadt Kita-Plätze fehlen und viele Erzieherstellen unbesetzt sind, schreibt Sara Sundermann.
28.08.2018, 20:50 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Noch viel zu tun
Von Sara Sundermann

Die Bertelsmann-Studie zur Betreuungsqualität in Kitas liest sich aus Bremer Sicht gut: Endlich einmal eine Studie, die Bremen im Bildungsbereich gute Noten erteilt und gar die bundesweit zweitbesten Werte beim Personalschlüssel in Krippen und Kindergärten bescheinigt – das kommt sonst höchst selten vor.

Die Studienergebnisse, die auf älteren Daten beruhen, sollten aber nicht darüber hinwegtäuschen, wie der Alltag in vielen Bremer Kitas zuletzt aussah: Im Winter fielen zur Grippezeit so viele Erzieherinnen gleichzeitig aus und war die Vertretungsreserve so schmal, dass Eltern Notdienste schieben und mit eingeschränkten Betreuungszeiten leben mussten.

Lesen Sie auch

Zuletzt fehlten in Bremen etwa 300 Kita-Plätze, und allein beim großen städtischen Träger Kita Bremen waren 70 Erzieher-Stellen unbesetzt. Solange das so ist, sollten die wichtigsten Anliegen für Bremen sein, zunächst überhaupt alle bestehenden Stellen in Kitas zu besetzen, um allen Familien, die einen Platz brauchen, auch einen anbieten zu können. Die Betreuungsqualität zu verbessern, bleibt ein wichtiges Anliegen ‒ aber es gibt eben drängendere Aufgaben.

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)