New York. Sie hatten ihre Fans, konnten jedoch dem Vormarsch der Smartphones nicht standhalten: Der Netzwerk-Ausrüster Cisco stellt die Produktion der Flip-Kameras ein. Einst galten sie als die Video-Gadgets der Zukunft.
Der Netzwerk-Ausrüster Cisco streicht sein Verbrauchergeschäft zusammen und stellt die Produktion der Flip-Kameras ein. Das teilte Konzernchef John Chambers mit. Beim Start im Jahr 2007 galten die Flip-Kameras noch als cooles Gadget, das den Markt umkrempeln könnte.
Beim Zukauf des Flip-Geschäfts versprach sich das Unternehmen, dass die Verbraucher eine günstige Videokamera kaufen und auch die dazugehörige Plattform zum Hochladen der Videos nutzen würden. Doch die Rechnung ging nie ganz auf, obwohl Cisco zuletzt zwei neue Modelle mit HD-Auflösung ins Rennen schickte. Zum einen breiteten sich Smartphones wie das iPhone von Apple rasant aus, auf denen man die Videos direkt schneiden und ohne den Umweg über einen Computer ins Netz stellen kann. Zum anderen blieb YouTube eine viel beliebtere Online-Plattform als Ciscos FlipShare. (dpa)