Plötzlich war nichts mehr, wie es war: Der Brite Tony Nicklinson erlitt 2005 einen Schlaganfall und leidet seither unter dem Locked-In-Syndrom: ...
Plötzlich war nichts mehr, wie es war: Der Brite Tony Nicklinson erlitt 2005 einen Schlaganfall und leidet seither unter dem Locked-In-Syndrom: Er ist bei vollem Bewusstsein, aber sein Körper ist beinahe vollständig gelähmt. Vor Kurzem begann der Familienvater unter dem Nickname @TonyNicklinson (twitter.com/#!/TonyNicklinson) zu twittern. Mittels Augenbewegungen bedient er eine sensorgesteuerte Tastatur und verfasst so seine Kurznachrichten. Sein zentrales Thema ist das Recht auf einen würdevollen Tod: Für Tony ist sein Leben nicht mehr lebenswert, doch ohne fremde Hilfe kann er es nicht beenden - aktive Sterbehilfe ist in England verboten. "Ich habe immer gesagt, dass ich frei über meinen Tod entscheiden will, sodass ich gehen kann, wenn der Zeitpunkt gekommen ist", schreibt der Rugby-Fan. In einem über seinen Twitter-Account geführten Interview verrät Tony, was er am meisten vermissen würde, wenn er stirbt: Sein Lieblingsessen und mit seinen Freunden bei einem Bier ein Rugby-Match zu verfolgen.