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Datenkolumne Wie sich unsere Welt durch die Digitalisierung schon jetzt verändert

Digitalisierung verändert unsere Welt: Von Kryptowährungen bis hin zu digitaler Kunst. Wie beeinflusst diese Entwicklung unseren Alltag?
28.11.2024, 05:00 Uhr
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Von Dennis-Kenji Kipker

Wer sich derzeit mit Kryptowährungen befasst, ist erneut Zeuge eines ungemeinen Höhenfluges. So erreichte der Kurs der wohl bekanntesten digitalen Währung, Bitcoin, vor Kurzem ein neues Allzeithoch und sprengte nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten die Marke von 90.000 €. Doch nicht nur Kryptowährungen sind ein Zeichen der Digitalisierung unserer Gesellschaft. Denn neben Währungen werden auch weite Teile unseres Alltags immer tiefergehend digitalisiert. Dabei macht der Grad der Digitalisierung auch vor Kunst, Orten und Personen bis hin zu kompletten virtuellen Welten keinen Halt. Wir haben in vergangenen Ausgaben dieser Datenkolumne über digitale Kunst in Form von sogenannten Non Fungible Tokens (NFTs) berichtet.

Hierbei handelt es sich um digitale Bilder, die mithilfe von Blockchaintechnologie eine gewisse Form der Einzigartigkeit erlangen. Und auch die Vermessung der Umwelt mittels moderner 3D-Tiefensensoren, die in alltäglichen Smartphones verbaut sind, war schon Bestandteil dieser Datenkolumne. Musste man noch vor einigen Jahren mühsam den gedruckten Straßenatlas zur Navigation nutzen, so ist dies heute mithilfe von digitalem Kartenmaterial und Navigationssystemen bereits vollständig digital möglich.

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An bestimmten Orten stehen dabei sogar 360 Grad Bildaufnahmen der Umgebung zur Verfügung, wie zum Beispiel bei Google Street View. Aber auch hier sind die Möglichkeiten der Digitalisierung noch lange nicht ausgeschöpft. Denn schon bald müssen zur Erzeugung der notwendigen Straßenpanoramen vermutlich keine Google-Autos mit Kameras mehr die Straßen abfahren. Stattdessen könnten in Zukunft Aufnahmen moderner Smartphones ein viel detailliertes und gleichzeitig umfassenderes Bild in Form von echten 3D-Scans zeichnen.

Noch deutlicher würde die zunehmende Digitalisierung unserer Umwelt zutage treten, wenn in Zukunft das Smartphone als eigenständige Geräteklasse abgelöst wird und stattdessen Augmented Reality Brillen Einzug in unseren Alltag erhalten. Hier würde sich der Kreis dann schließen. Entsprechende Geräte wären dann nicht nur in der Lage, unsere Umwelt zu vermessen, sondern könnten auch eine neue digitale Schicht über unsere echte Welt legen. Stellen Sie sich einmal vor, wie Sie mit dem Fahrrad durch die Stadt radeln, und die Navigation wird in Ihre Brille eingeblendet.

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Wie eine solche digitale Schicht schon jetzt ganz praktisch aussehen kann, die sich als Augmented Reality Layer über die echte Welt legt, zeigt eine App. Und so geht es: im App-Store einfach die App „Overly“ herunter. Dann die App öffnen und mit dem Smartphone das neben der Datenkolumne abgedruckte Buchcover „Realitäten in der Virtualität“ scannen. Wenn alles funktioniert, legt sich eine digitale, bislang verborgene Schicht über die Datenkolumne.

Zur Sache

Lesung im Olbers Saal

Wer mehr über die digitale Zukunft erfahren und auch einige Fragen diskutieren möchte, kann am 5. Dezember um 18.00 Uhr in das Haus der Wissenschaft kommen. Im Olbers Saal stellen die Autoren dieser Kolumne ihr neues Buch im Rahmen einer Lesung vor. Dabei geht es nicht nur um die virtuellen Realitäten, sondern auch um die künstliche Intelligenz, Mensch-Computer-Schnittstellen sowie die Demokratieförderung und digitale Staatenbildung durch die Technologie der Zukunft.

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