Barbar, Dämonenjäger, Hexendoktor, Zauberer oder doch eher der Mönch? "Diablo 3"-Spieler haben die Qual der Heldenwahl. Hier erfahren sie, welcher Typ am besten zu ihnen passt.
Zwölf Jahre lang mussten "Diablo"-Fans auf den dritten Teil der teuflischen Monsterhatz warten. Und die letzten Stunden, bis Blizzard in der Nacht zum 15. Mai die Server für das millionenfach vorbestellte Action-Rollenspiel freischaltet und einen störungsfreien Regelbetrieb ermöglicht, sind wohl die schlimmsten. Genügend Zeit, um sich schon einmal den Kopf darüber zu zerbrechen, mit welcher Heldenklasse man als Erstes ausrücken möchte, um die Welt von Sanktuario vor dem Bösen zu retten. Mit dem Barbar, Dämonenjäger, Hexendoktor, Zauberer und Mönch stehen fünf Archetypen zur Verfügung. Welche individuellen Stärken, Talente und Schwächen diese haben, erfahren Sie hier.
Der Barbar: Sie stehen gerne im Mittelpunkt? Dann ist der Barbar der ideale Charakter für Sie. Ein großer, robuster, grobschlächtiger Nahkämpfer, der sich im Schlachtengetümmel am wohlsten fühlt. Wie schon im Vorgänger setzt diese wandelnde Ein-Mann-Armee mit einer oder zwei Waffen gleichzeitig seinen Widersachern zu. Wenn er Schaden verursacht oder - trotz dicker Rüstungen - Verletzungen erleidet, steigert sich seine Wut. Diese flüchtige Ressource benötigt er, um seine verheerenden Sonderfähigkeiten zu nutzen. Mit Wirbelwindattacken pflügt er sich durch Heerscharen von Gegnern, erschüttert den Boden mit mächtigen Sprüngen oder stößt Kriegsschreie aus, die Verbündete stärken und Monster schwächen. Das wichtigste Attribut des Barbaren ist die Stärke. Sie steigert die Angriffskraft und seinen Rüstungswert.
Der Mönch: So viel ist sicher: Dieser Charakter ist nichts für friedliebende Naturen. Vielmehr tritt der Mönch als elegantere und raffiniertere Version des Barbaren auf. Ein agiler Nahkämpfer, der seine stakkatohaften Tritte und Schläge zu schnellen Angriffsketten kombiniert, Gegner aber auch mit Schwertern, Stäben und anderen Waffen malträtiert. Darüber hinaus verfügt der Mönch über ein breites, magisches Arsenal. Genügend Geisteskraft vorausgesetzt, die durch bestimmte Attacken aufgebaut wird und im Gegensatz zur flüchtigen Wut des Barbaren bestehen bleibt, lähmt er ganze Feindgruppen etwa durch die Woge des Lichts oder setzt Mantren und Auren ein, die seine Abwehr oder die von Verbündeten zu stärken. Wer den Mönch wählt, sollte es wie Muhammad Ali machen: Sich bewegen wie ein Schmetterling und zustechen wie eine Biene. Wichtigstes Attribut ist die Geschicklichkeit. Sie steigert die Kampfkraft und erhöht gleichzeitig die Chance, gegnerischen Angriffen auszuweichen. Schwere Rüstungen sind allerdings nichts für den bärtigen Kahlkopf.
Der Dämonenjäger: Armbrüste, Bögen, selbst gebastelte Geschütztürme, Fallen, Wurfbomben: Schon das Waffenarsenal des Dämonenjägers verrät, dass er die dämonische Brut aufgrund seiner schwachen Nahkampffähigkeiten nicht all zu nah an sich heranlassen will. Rückt ihm Monster doch mal auf die Pelle, bringt sich der Schütze mit einem schnellen Salto aus der Gefahrenzone oder feuert Kettenpfeile ab, die Feinde aneinanderbindet und entsprechend verlangsamt. Als einziger Charakter in "Diablo 3" nutzt der Dämonenjäger ein zweigeteiltes Ressourcensystem. Die eine Hälfte seiner Energiekugel steht für den sich schnell regnerierenden Hass, die andere für Disziplin. Letzte regeneriert sich nur langsam und ist für mächtige Spezialfähigkeiten reserviert. Wichtigstes Attribut ist wie beim Mönch die Geschicklichkeit, die Angriffswert und Ausweichchance erhöht.
Der Zauberer: Schmächtig, aber mächtig: Im Nahkampf überlebt der Zauberer trotz einiger Stärkungsformeln und defensiver Talente wie Diamanthaut oder Verzinkter Schild nicht lange. Doch so weit sollte es gar nicht kommen. Er verfügt über ein breites Spektrum offensiver Magieformeln und bekämpft Feinde mit Eisstürmen, Blitzen, Energiestrahlen und Feuerbällen. Darüber hinaus umgibt sich der Zauberer mit Sphären, in denen die Zeit und damit auch Gegner sowie deren Geschosse verlangsamt werden. Oder er greift ganz tief in die Trickkiste, erzeugt Phantomspiegelbilder und verwandelt sich in einen Archon, der über unbegrenzt arkane Kraft verfügt. Wichtigstes Attribut dieses vielseitig spielbaren Charakters ist die Intelligenz, die seine Angriffs- und Widerstandskraft gegen gegnerische Elementarattacken erhöht.
Der Hexendoktor: Der wohl exostischste Held im "Diablo 3"-Repertoire - nicht nur wegen seines Federkopfschmucks. Der Hexendoktor ist eine Fortentwicklung des Totenbeschwörers aus "Diablo 2". Mit seinen Vodookräften ruft er unterschiedlichste Kreaturen wie Feuerfledermäue, Kröten, Höllenhunder oder den mächtigen Koloss herbei, die für ihn die Drecksarbeit erledigen und sich auf die Gegner stürzen. Er verbreitet Angst und Schrecken unter seinen Widersachern, schwächt sie durch Gift, hetzt sie mit Flüchen aufeinander - und hält sich bei all dem vornehm im Hintergrund, bis sich sein Mana-Vorrat wieder aufgebaut hat. Das wichtigste Attribut für Hexendoktoren ist die Intelligenz. Sie erhöht Angriffskraft und Resistenzen.