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Henssler-Kette in Bremen "Ahoi" am Osterdeich eröffnet - das ist der erste Eindruck

Im ehemaligen "Ambiente" hat am Bremer Osterdeich das "Ahoi Steffen Henssler" eröffnet. Für Fußballfans hat die Nähe zum Weserstadion eine besondere Pointe.
25.05.2022, 16:30 Uhr
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Von Björn Struß

Der goldene Schriftzug "Ahoi Steffen Henssler" war am Osterdeich schon eine Weile zu sehen, jetzt hat das neue Restaurant am Mittwoch seine Türen geöffnet. Den Rundbau mit Terrasse und Blick auf das Weserstadion nutzte in den vergangenen Jahren das "Ambiente". Es lockte die Gäste insbesondere zum Frühstück und für Kaffee und Kuchen an die Weser. Die Bremer Unternehmer Theo Bührmann und Jasper Kelkenberg haben daraus nun den achten Standort der Restaurant-Kette Ahoi gemacht. Die Betreiber nutzen das Konzept des Fernsehkochs Steffen Henssler und seines Bruders Peter. Die neuen Mieter – das Gebäude bleibt im Besitz der Stadt – denken auch an die alten Gäste: Bremen hat das erste Ahoi, das sieben Tage in der Woche ein Frühstücksbuffet anbietet.

So lief der Start:

"Zum Frühstück kamen gleich am ersten Tag mehr Menschen, als wir dachten", sagt Tom Lichtenstein. Er hat für die Bührmann-Gruppe bereits in Oldenburg die Eröffnung des Ahoi begleitet. Von den 50 Beschäftigten stammten zehn aus dem Team des ehemaligen Ambiente. "Bei den Umbauarbeiten waren die neue Küche und die neuen Lüftungsrohre die größten Aufgaben", berichtet Lichtenstein. Über dem Barbereich begrüßt die Besucher jetzt in großen Buchstaben ein "Moin Moin". Die Wand schmückt ein großer Wal in tiefblauem Wasser, von der Decke hängen Bojen in rot und weiß. Lichtenstein weiter: "Hier soll sich jeder wohlfühlen. Es ist vollkommen OK, in Flip-Flops und kurzer Hose zu uns zu kommen."

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Fans reisen aus Lüneburg an: 

Er kann gut kochen, seinen Promi-Status hat sich Steffen Henssler aber insbesondere mit seinem Unterhaltungstalent erarbeitet. "Er ist einfach so nett und bodenständig", meint Astrid Swierczynski, die mit ihrem Mann zur Eröffnung des Restaurants aus Lüneburg angereist ist. Die Frau zückt ihr Handy und zeigt das Hintergrundbild: sie und der Star-Koch, Seite an Seite. Swierczynski kennt die Ahoi-Kette bereits sehr gut: "Hier ist es schöner als in Hamburg. Die Lage an der Weser ist einfach unschlagbar."

So schmeckt es den Gästen:

Ayhan Davaria ist leidenschaftlicher Hobby-Koch und orientiert sich dabei gerne an den Ideen von Steffen Henssler. "Mir gefällt seine moderne Art, zu kochen. Man merkt, dass er in Japan war und sich dort Inspiration geholt hat", meint der junge Bremer. So sei zum Beispiel die Teriyakisauce besonders gut. Davon hat sich Davarci im "Ahoi" in Hamburg überzeugt, dem ersten Restaurant der Kette. In Bremen fällt seine Wahl auf Fish and Chips, seine Frau entscheidet sich für knusprige Garnelen. "Fisch zubereiten kann nicht jeder", sagt Davarci. Auch ein gutes Thunfisch-Steak sei nicht immer auf der Karte zu finden. In ihr ist oft vom "Henssler-Style" die Rede. Für Pommes bedeutet das: rote Zwiebeln, Peperoni, Koriander, "Blackened"-Gewürz und Peperonicreme.

Die Sache mit dem HSV:

Dass der Name Steffen Henssler in Bremen nun ausgerechnet in unmittelbarer Nachbarschaft zum Weserstadion zu lesen ist, hat für Fußballfans eine gewisse Ironie. Denn der prominente Hamburger ist Mitglied des Hamburger SV und lässt auch in der Öffentlichkeit keinen Zweifel daran, für wen er an Spieltagen jubelt. Zu Beginn der vergangenen Saison trat er mit anderen Prominenten in einem Musikvideo für eine neue Hymne auf, das HSV-Trikot trug er auch in seiner Show "Grill den Henssler". Dort löste er auch eine Wettschuld ein und kochte im Dress des SV Werder. In der kommenden Saison könnte Henssler nun Werderfans "einen einschenken". Wie zu Zeiten des Ambiente gibt es auch am Ahoi an Spieltagen einen Bierausschank. Tom Lichtenstein von der Bührmann-Gruppe sieht das gelassen: "Bei aller Rivalität bin ich davon überzeugt, dass der Fußball mehr verbindet, als dass er trennt."

Die Preise:

Für eine Portion Fish and Chips bezahlen Kunden 13,50 Euro, die Currywurst mit Pommes im "Henssler Style" liegt ebenfalls bei 13,50 Euro. Dies sind die günstigsten Hauptgerichte. Für einen halben Liter Fruchtsaftschorle beträgt der Preis 4,90 Euro.

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