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Serie "Gartenhelden" Kleingärten und Urban Gardening: Wo man in Bremen gärtnern kann

Nicht jeder hat einen eigenen Garten oder Platz auf dem Balkon zum Gärtnern: In Bremen gibt es viele Gartenprojekte, bei denen sich Gartenfans engagieren können. Wir stellen ein einige vor.
22.04.2024, 05:00 Uhr
Lesedauer: 2 Min
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Kleingärten und Urban Gardening: Wo man in Bremen gärtnern kann
Von Manuela Kanies

Nicht jeder hat einen eigenen Garten oder Platz auf dem Balkon zum Gärtnern. Wer dennoch seinen grünen Daumen nutzen will, muss in Bremen nicht lange nach geeigneten Flächen suchen. Die erste Anlaufstelle, um einen kleinen Garten zu bewirtschaften, sind sicherlich die etwa 18.000 Kleingärten in Bremen. Je nachdem, wo die Kleingärten liegen, gibt es lange Wartelisten oder freie Parzellen. „Wir haben aktuell 1452 Interessenten“, berichtet Axel Hausmann vom Kleingärtnerverein Beim Kuhhirten. Zu ihm gehören 412 Parzellen – der Verein auf dem Stadtwerder ist extrem beliebt aufgrund der guten Lage.

Insgesamt stehen 2500 Parzellen von mehreren Vereinen auf dem Stadtwerder zur Verfügung, aber die Wartelisten sind lang. Wer dort unbedingt gärtnern möchte, braucht also sehr viel Geduld – oder viel Glück. Bei anderen Vereinen sieht es ähnlich aus: Während der Corona-Pandemie verzeichneten viele Vereine einen starken Anstieg bei den Anfragen, der Trend hat sich laut Axel Hausmann fortgesetzt. Viele würden einen Rückzugsort suchen und die Verbindung zurück zur Natur.

Wer allerdings im Bremer Westen wohnt, hat mehr Glück: Dort stehen einige Parzellen leer. Außerdem gibt es die Möglichkeit, verwilderte, schon länger leer stehende Parzellen zu übernehmen. Allerdings sollte man dabei beachten, dass je nach Zustand des Kleingartens viel Arbeit in den Garten und die Laube gesteckt werden muss. Grundsätzlich sollten Interessierte daran denken, dass ein Schrebergarten viel Arbeit macht: In der Gartenordnung ist festgelegt, dass ein Drittel des Kleingartens mit Gemüse und/oder Obst bewirtschaftet werden muss.

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Außerdem muss der Garten gepflegt werden – mehrere Stunden pro Woche müssen also mindestens investiert werden, in jeder Jahreszeit. Beachten sollte man auch den Weg zur Parzelle: Eine zu lange Anfahrtszeit ist nicht empfehlenswert, am besten sollte der Kleingarten auf dem Weg zur Arbeit liegen oder mit dem Fahrrad in wenigen Minuten erreichbar sein, empfiehlt Axel Hausmann.

Schneller zugänglich sind sogenannte Urban-Gardening-Projekte. Dabei geht es um die gärtnerische Nutzung von Flächen im städtischen Bereich, meist auf kleinem Raum. 13 dieser Projekte werden in diesem Jahr von der Umweltsenatorin gefördert. Darunter befinden sich die Gemüsewerft in der Überseestadt, der Gemeinschaftsgarten „Rote Beete“ in Huckelriede, der Gemeinschaftsgarten der Ackergenossenschaft in Hemelingen und der Gemeinschaftsgarten „Ab geht die Lucie“ am Lucie-Flechtmann-Platz.

Auch im Naherholungspark Grüner Bremer Westen gibt es Flächen, auf denen Interessierte Gemüse, Kräuter und Blumen anbauen können: der Internationale Garten Walle, der Waldgarten, der Gemeinschaftsgarten Gröpelingen, der Fleetgarten, der Blocklandgarten und der Gemeinschaftsgarten Chrysantheme. Verschiedene Initiativen, Projektgruppen und Vereine nutzen die Kleingartenareale für ihre Angebote und in vielen Gemeinschaftsgärten sind Mitstreiter willkommen.bote und in vielen Gemeinschaftsgärten sind Mitstreiter willkommen.

Hier finden Sie eine Karte mit den Bremer Urban-Gardening-Projekten:

Ihr Projekt fehlt? Dann schreiben Sie gerne unserer Autorin mit ein paar Angaben zum Projekt und der Adresse: manuela.kanies@weser-kurier.de .

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